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Fachinformation zu Dobutrex® Infusionslösung/Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Teva Pharma AG
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Dobutamin (als Dobutaminhydrochlorid).
Hilfsstoffe
3 mg/50ml Natriummetabisulfit (E223), Natriumchlorid, Salzsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke.
Eine Durchstechflasche mit 50 ml enthält 153.14 mg Natrium.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Dobutamin ist geeignet zur Behebung einer Minderdurchblutung aufgrund einer zur Aufrechterhaltung eines normalen Kreislaufs ungenügenden Herzleistung. Derartige Zustände sind gegeben bei:
Herzversagen bei Patienten, die einer inotropen Behandlung bedürfen, aufgrund von Kardiomyopathien, Herzinfarkten, nach Herzoperationen, bei septisch-toxischen Zuständen mit erhöhtem Fülldruck.
Des Weiteren bei Trauma, Operationen, Sepsis, sowie bei Hypovolämie in Kombination mit Volumensubstitution.
Dobutamin kann auch bei niedriger Herzleistung aufgrund mechanischer Beatmung mit positivem endexpiratorischem Druck angewendet werden (PEEP).
Der Einsatz von Dobutamin anstelle von Stressübungen zur Diagnose von Koronorarterienerkrankungen erfordert grosse Vorsicht von Seiten des Untersuchers.

Dosierung/Anwendung

Dobutrex sollte nur von kardiologisch erfahrenen Ärzten unter engmaschiger Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG), Infusionsgeschwindigkeit, Harnausscheidung und wenn möglich Herzauswurfleistung und Lungenkapillardruck verwendet werden.
Achtung: Dobutrex 250 mg/50 ml ist nur zur intravenösen Infusion bestimmt.
Wird Dobutrex mit einer Infusionspumpe verabreicht, wird die Lösung unverdünnt angewendet. Bei der Verabreichung als Dauerinfusion muss Dobutrex verdünnt werden.
Dosierung und Therapiedauer richten sich nach der beobachteten klinischen Wirkung, d.h. nach Pulsfrequenz, Blutdruck, Diurese und wenn möglich nach der Herzauswurfleistung.
Erwachsene
Die meisten Patienten sprechen auf Infusionsraten von 2,5–10 µg/kg Körpergewicht/min zufriedenstellend an. In seltenen Fällen wurden Mengen bis zu 40 µg/kg Körpergewicht/min verabreicht.
Es ist häufig besser, die Dosis allmählich herabzusetzen, als die Therapie mit Dobutrex plötzlich zu beenden.
In der folgenden Tabelle sind für verschiedene Dosierungen die Infusionsraten bei unterschiedlichen Ausgangskonzentrationen angegeben.
Dosierung für Infusionspumpen (Dobutrex unverdünnt verwenden)
1 Injektionsflasche à 50 ml (250 mg Dobutamin) (keine Verdünnung)

Dosierungsbereich

Angaben in ml/Std. (ml/min)

Patientengewicht

50 kg

70 kg

90 kg

Niedrig

ml/Std.

1,5

2,1

2,7

2,5 µg/kg/min

(ml/min)

(0,025)

(0,035)

(0,045)

Mittel

ml/Std.

3,0

4,2

5,4

5 µg/kg/min

(ml/min)

(0,05)

(0,07)

(0,09)

Hoch

ml/Std.

6,0

8,4

10,8

10 µg/kg/min

(ml/min)

(0,10)

(0,14)

(0,18)

Dosierung für Dauerinfusionsgeräte (Dobutrex muss verdünnt werden)
1 Injektionsflasche à 50 ml (250 mg Dobutamin) auf 500 ml Lösungsvolumen* verdünnt

Dosierungsbereich

Angaben in ml/Std.* (Tropfen/min)*

Patientengewicht

50 kg

70 kg

90 kg

Niedrig

ml/Std.

15

21

27

2,5 µg/kg/min

(Tropfen/min)

(5)

(7)

(9)

Mittel

ml/Std.

30

42

54

5 µg/kg/min

(Tropfen/min)

(10)

(14)

(18)

Hoch

ml/Std.

60

84

108

10 µg/kg/min

(Tropfen/min)

(20)

(28)

(36)

* Bei doppelter Konzentration, d.h. bei 2× 250 mg Dobutamin auf 500 ml bzw. 250 mg Dobutamin auf 250 ml Lösungsvolumen, sind die Infusionsraten zu halbieren. Das endgültige Lösungsvolumen, das dem Patienten verabreicht werden soll, richtet sich nach dem Flüssigkeitsbedürfnis des Patienten.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit aus klinischen Studien vor. Die Dosis wird im Allgemeinen nach Wirkung titriert.
Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Zur Leber- und Niereninsuffizienz liegen keine speziellen Untersuchungen vor.
Ältere Patienten (>65 Jahre)
Es liegen wenig Erfahrungen vor.

Kontraindikationen

Dobutrex darf nicht gegeben werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Dobutamin oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Dobutrex darf bei Patienten mit Asthma oder einer Überempfindlichkeit gegen Sulfit-haltige Präparate (Nahrungs- und Genussmittel, andere Arzneimittel) nicht verabreicht werden (siehe Rubrik Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Dobutrex ist des Weiteren kontraindiziert bei nicht beherrschbaren Tachyarrhythmien, bei mechanischer Behinderung der ventrikulären Füllung und/oder des Ausflusses (wie bei kardialer Tamponade, Aortenstenose oder idiopathischer, hypertropher, subaortaler Stenose) oder hypovolämischen Zuständen, sofern sie nicht vorher durch Volumenersatz ausgeglichen worden sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei ununterbrochener Therapiedauer über 72 Stunden oder mehr können Toleranzphänomene auftreten, die eine Dosissteigerung erforderlich machen.
Ein eventuell bestehender Blutvolumenmangel muss vor einer Behandlung mit Dobutrex mit geeigneten Plasmaexpandern behoben werden.
Dobutrex hat in Dosen, die keinen wesentlichen Anstieg der Herzfrequenz bewirken, bis jetzt keinen unerwünschten Effekt auf Sauerstoffbilanz und Infarktgrösse gezeigt. Trotzdem ist der Einsatz am ischämischen Herzen wie bei allen positiv inotropen Substanzen im Einzelfall sehr sorgfältig abzuwägen.
Vorsicht ist des Weiteren geboten bei Vorhofflattern oder -flimmern (Auslösung von supraventrikulären Tachyarrhythmien möglich), ventrikulären Extrasystolen (Exazerbation möglich), vorbestehender Hypertonie (gesteigerte Blutdruckreaktion möglich), Hyperthyreose (erhöhte Empfindlichkeit gegen Katecholamine).
Wenn der arterielle Blutdruck bei zufriedenstellendem ventrikulären Fülldruck und Herzleistung niedrig bleibt oder absinkt, sollte die gleichzeitige Gabe eines peripheren Vasokonstriktors wie Dopamin oder Noradrenalin in Erwägung gezogen werden.
In Verbindung mit einer Dobutrex Therapie wurde gelegentlich über extremen Blutdruckabfall berichtet. Dosisreduktion oder Unterbrechung der Infusion führt normalerweise schnell wieder zu den Normalwerten zurück.
In seltenen Fällen kann eine Intervention erforderlich sein, und die Normalisierung des Blutdrucks tritt unter Umständen nicht so schnell ein.
Ventrikuläre Extrasystolen, insbesondere bei vorbestehenden Rhythmusstörungen, treten bei etwa 5% aller Patienten auf, jedoch sind ventrikuläre Tachykardien oder Kammerflimmern selten.
In diesen Fällen ist die Dosis zu reduzieren oder das Medikament vorübergehend abzusetzen.
Bei Patienten mit Vorhofflattern und -flimmern ist die Bereitschaft zu ventrikulären Rhythmusstörungen besonders gross. Dieses Risiko wird durch vorangehende Digitalisierung gesenkt.
Die intraarterielle Verträglichkeit von Dobutamin wurde nicht geprüft. Gewebeschäden nach versehentlicher i.a. Verabreichung können nicht ausgeschlossen werden.
Die Stress-Kardiomyopathie (Takotsubo-Syndrom) ist eine mögliche schwere Komplikation bei der Verwendung von Dobutamin während einer Stressechokardiographie (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Verabreichung von Dobutamin für eine Stresskardiographie darf nur von einem Arzt durchgeführt werden, der Erfahrung mit dem Verfahren hat. Der Arzt muss während des Tests und in der Erholungsphase wachsam sein und auf geeignete therapeutische Interventionen während des Tests vorbereitet sein. Falls eine Stress-Kardiomyopathie (Takotsubo-Syndrom) auftritt, muss die Verabreichung von Dobutamin sofort abgebrochen werden.
Natriummetabisulfit (E 223)
Dobutrex enthält Natriummetabisulfit und kann in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeits-reaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen. Die Prävalenz in der Bevölkerung ist unbekannt. Sulfit-Überempfindlichkeit wird aber öfter bei Asthmatikern als bei Nicht-Asthmatikern gesehen.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 153.14 mg Natrium pro Durchstechflasche à 50 ml, entsprechend 7.7% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Interaktionen

Die gleichzeitige Gabe von Betablockern vermindert durch Konkurrenz am Rezeptor die positive Inotropie. Gleichzeitig kann der sonst balancierte Alphaeffekt dominant werden und zur peripheren Vasokonstriktion mit konsekutivem Blutdruckanstieg führen.
Bei Alphablockade können die dann überwiegenden Beta 1 und Beta 2 Effekte zu zusätzlicher Tachykardie und Vasodilatation führen.
Vornehmlich venös angreifende Vasodilatatoren führen in Kombination mit Dobutrex zu einer ausgeprägteren Reduktion des Füllungsdruckes als bei Anwendung der Einzelsubstanzen.
Dobutrex bewirkt in Kombination mit Dopamin – abhängig von der Dopamindosis und im Gegensatz zu seiner alleinigen Gabe – einen deutlicheren Anstieg des systemischen arteriellen Drucks sowie ein Absinken oder keine Änderung des ventrikulären Füllungsdruckes bei gleichzeitiger Erreichung einer guten Nierenleistung.
Inhalationsanästhetika (besonders Cyclopropan und Halothan) erhöhen das Risiko ventrikulärer Arrhythmien.
MAO-Hemmer, Guanethidin und Rauwolfia-Alkaloide können über eine Verlängerung und Verstärkung der Wirkung von Dobutrex zu Blutdruckanstieg und Rhythmusstörungen führen.
Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann sich der Insulinbedarf erhöhen.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine spezifischen Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
Deshalb soll Dobutrex während der Schwangerschaft nur mit Vorsicht angewendet werden.
Stillzeit
Da keine Daten über eine mögliche Ausscheidung von Dobutamin mit der Muttermilch vorliegen, sollte bei Anwendung von Dobutrex während der Stillperiode vorsichtshalber abgestillt werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Auf Grund der möglichen Nebenwirkungen wie Übelkeit hat Dobutamin einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Unerwünschte Wirkungen

Allgemeiner Hinweis
Die kardiovaskulären Nebenwirkungen sind dosisabhängig und bei Infusionsraten unter 10 µg/kg/min im Allgemeinen weniger schwerwiegend. Sie verschwinden in der Regel prompt nach Dosisverminderung oder vorübergehendem Absetzen der Infusion. Bei den meisten Patienten tritt ein Anstieg der Herzfrequenz (um 5–15 Schläge/min) und des systolischen Blutdrucks (um 10–20 mm Hg) auf. Patienten mit vorbestehendem Bluthochdruck reagieren mit grösserer Wahrscheinlichkeit mit einem Blutdruckanstieg. Bei Kindern kann es zu ausgeprägteren Anstiegen von Herzfrequenz und Blutdruck sowie geringerer Reduktion des Lungenkapillardruckes kommen als bei Erwachsenen. Besonders bei Kindern im Alter von weniger als 1 Jahr können jedoch auch Anstiege des Lungenkapillardruckes auftreten.
Die Häufigkeiten werden wie folgt angegeben:
Sehr häufig ( ≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich ( ≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Eosinophilie, Thrombozytenaggregationshemmung (nur bei kontinuierlicher Infusion über Tage).
Sehr selten: Isolierte Fälle von Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Reaktionen wie Hautauschlag, Fieber, Eosinophilie und Bronchospasmus, die auf eine Überempfindlichkeit hindeuten, sind beobachtet worden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Hypokaliämie.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Herzerkrankungen
Häufig: Tachykardie (10%) (Frequenzerhöhung bis zu 30 Schlägen/min), ventrikuläre Extrasystolen, Herzklopfen, Blutdruckanstieg, insbesondere des systolischen Blutdruckes (bis zu 50 mm Hg oder mehr).
Sehr selten: Bradykardie, Myokardischämie, Myokardinfarkt, Herzstillstand.
Nicht bekannt: Stress-Kardiomyopathie (Takotsubo-Syndrom) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Bronchospasmus, Kurzatmigkeit, Thoraxschmerzen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Hautausschlag.
Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Lokal: Venenentzündung und Inflammation bei paravaskulärer Infiltration.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Die Symptome einer Überdosierung sind durch die übermässige Stimulation der β-Rezeptoren bedingt: zusätzlich zu den unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Nebenwirkungen können – bedingt durch die positiv inotrope und chronotrope Wirkung von Dobutamin – Hypertonie, supraventrikuläre und ventrikuläre Herzrhythmusstörungen bis hin zu Kammerflimmern und Myokardischämie, aber auch Hypotonie durch periphere Vasodilatation auftreten.
Behandlung
Wenn sich die Erscheinungen einer Überdosierung auf Übelkeit, Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Hypotonie beschränken, ist die Infusionsrate zu reduzieren oder Dobutrex abzusetzen, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat. Wegen der kurzdauernden Wirkung von Dobutrex verschwinden diese unerwünschten Wirkungen schnell.
Bei Auftreten von Herzrhythmusstörungen ist jedoch die Verabreichung sofort zu unterbrechen, und gegebenenfalls sind Reanimationsmassnahmen unter sorgfältiger Überwachung und eventueller Korrektur der Vitalparameter einzuleiten. Bei schweren ventrikulären Herzrhythmusstörungen ist die Gabe von Lidocain oder β-Rezeptorenblockern angezeigt.
Der Nutzen von forcierter Diurese, Peritonealdialyse, Hämodialyse oder Hämoperfusion mittels Aktivkohle bei der Behandlung einer Überdosierung ist nicht belegt.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: C01CA07
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Dobutamin ist ein synthetisches Katecholamin. Es wirkt über eine direkte Stimulierung der β1-adrenergen Rezeptoren positiv inotrop auf das Herz und verursacht keine Ausschüttungen körpereigenen Noradrenalins. Es steigert die Kontraktilität des Herzens und verbessert die Herzleistung in erster Linie durch Erhöhung des Schlagvolumens. Der ventrikuläre Fülldruck, sowie der systemische und Lungen Gefässwiderstand werden gewöhnlich im gesamten Dosisbereich verringert.
Die Wirkung setzt ein bis zwei Minuten nach Verabreichung ein; bis zur Entfaltung der maximalen Wirkung können 10 Minuten vergehen.
Eine positiv chronotrope Wirkung von Dobutamin tritt im Allgemeinen erst bei höheren Dosen auf. Darüber hinaus wirkt Dobutamin über eine Beschleunigung der atrioventrikulären Überleitung positiv dromotrop.
Die Wirkung von Dobutamin auf β2- und α-Rezeptoren ist in therapeutischen Dosen wenig ausgeprägt.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben

Pharmakokinetik

Absorption
Keine Angaben
Distribution
Es ist nicht bekannt, ob Dobutamin die Plazenta passiert oder in die Muttermilch übertritt.
Metabolismus
Die Hauptwege zur Metabolisierung des Dobutamins sind Methylisierung des Brenzkatechins und Konjugation.
Elimination
Beim Menschen beträgt die Serum-Halbwertszeit von Dobutamin zwei Minuten.
Im menschlichen Urin bestehen die Ausscheidungsprodukte hauptsächlich aus Konjugaten von Dobutamin und 3-O-Methyldobutamin. Letzteres ist inaktiv.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Über mögliche Änderungen der pharmakokinetischen Eigenschaften bei Nieren- oder Leberfunktionsstörungen oder bei älteren Patienten ist bisher nichts bekannt.

Präklinische Daten

Präklinische Daten zeigen keine spezielle Gefahr für den Menschen basierend auf konventionellen Studien über pharmakologische Sicherheit und Toxizität bei wiederholter Verabreichung. Es existieren keine Studien bezüglich dem mutagenen und karzinogenen Potential von Dobutamin. Im Hinblick auf die vitalen Indikationen und der kurzen Dauer der Behandlung erscheinen diese Studien als wenig relevant. Untersuchungen an Ratten und Kaninchen zeigten keinen teratogenen Effekt.
Eine Beeinträchtigung der Implantation sowie prä- und postnatale Wachstumsverzögerungen wurden bei Ratten beobachtet, wenn die Muttertiere mit toxischen Dobutamin-Dosen behandelt wurden. Studien an Ratten ergaben keinen Einfluss auf die Fertilität.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Wichtigste Inkompatibilitäten
Bekannte physikalische Unverträglichkeiten bestehen mit:
Aciclovir.
Aminophyllin.
Calciumchlorid.
Calciumgluconat.
Cefamandolformiat.
Cephalotin-Natrium.
Cephazolin-Natrium.
Diazepam.
Digoxin.
Etacrynsäure (Na-Salz).
Furosemid.
Heparin-Natrium.
Hydrogencortisonnatriumsuccinat.
Insulin.
Kaliumchlorid.
Magnesiumsulfat.
Penicillin.
Phenytoin.
Streptokinase.
Verapamil.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Anbruch sofort verwenden. Allfällige Restlösung verwerfen. Nicht zu Mehrfachentnahme bestimmt. Dobutrex Infusionslösung/Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist erst unmittelbar vor Gebrauch weiter zu verdünnen. Die hergestellte verdünnte Infusionslösung ist aus mikrobiologischen Gründen innerhalb von 24 Stunden aufzubrauchen bzw. danach nicht mehr zu verwenden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 25°C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Vor der Verabreichung muss das Arzneimittel einer Sichtkontrolle unterzogen werden.
Nur klare, farblose bis höchstens rosa und partikelfreie Lösungen dürfen verwendet werden.
Dobutrex kann bei Anwendung als Dauerinfusion mit folgenden Trägerlösungen verdünnt werden: 5%ige Glucose-, physiologische-Kochsalz-, Ringer-Laktat-Lösungen.

Zulassungsnummer

45687 (Swissmedic).

Packungen

Dobutrex Infusionslösung/Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: Durchstechflasche zu 50 ml. (B)

Zulassungsinhaberin

Teva Pharma AG, Basel.

Stand der Information

Juni 2023.
Interne Versionsnummer. 5.1

2024 ©ywesee GmbH
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