ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Beclonarin®:Dr. Rappai Pharmazeutika GmbH
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Nasensalbe mit Corticosteroiden 

Zusammensetzung

Wirkstoffe: Beclomethasoni dipropionas 1 mg.

Hilfsstoffe: Sal marinum, Macrogolum 300, Macrogolum 400, Aromaticum: Matricariae extr. liqu. Excip. ad unguentum pro 1 g.

Eigenschaften/Wirkungen

Beclonarin enthält das Glukokortikoid Beclomethason, das antiallergisch, antipruriginös und antiphlogistisch wirkt.
Der Wirkstoff ist in eine speziell befeuchtende, grenzflächenaktive Salbengrundlage mit Meersalz eingearbeitet, die der austrocknenden Eigenschaft von Beclomethason entgegenwirkt.
Da die volle Wirkung von Beclomethason erst nach einigen Tagen eintritt, ist Beclonarin nicht geeignet zur sofortigen Behebung der Symptome bei akuter allergischer Rhinitis.

Pharmakokinetik

Mit der vorliegenden galenischen Formulierung wurden keine Resorptionsstudien durchgeführt. Bei der intranasalen Applikation von Kortikosteroiden kann es zu einer systemischen Resorption kommen. Über das Ausmass der Resorption bei entzündlichen und allergischen Erkrankungen der Nasenschleimhaut können keine Aussagen gemacht werden.
Der volle therapeutische Nutzen kann mit mehrtägiger Verzögerung eintreten.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Allergische Rhinitiden, Polyposis.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: 2-3mal täglich einen ca. ½-1 cm langen Salbenstrang (ca. 50-100 Mikrogramm Beclomethason) in jede Nasenöffnung einführen. Anschliessend die Nasenflügel von aussen leicht massieren.
Vor der Anwendung die Nase freimachen und gründlich reinigen.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe. Gleichzeitig auftretende Infektionen der Nasen- und Nebenhöhlen sollten zuerst separat behandelt werden. Kortikosteroide hemmen die Wundheilung; Patienten, die vor kurzem an der Nase operiert wurden, unter Geschwüren der Nasenscheidewand leiden oder Nasenverletzungen aufweisen, dürfen nicht mit Kortikosteroiden behandelt werden, solange die Wundheilung nicht abgeschlossen ist.

Vorsichtsmassnahmen
Die empfohlene Dosierung nicht überschreiten, da die endogene Kortikosteroidsynthese supprimiert werden kann.
Der Gebrauch übermässiger Dosen oder eine Langzeitbehandlung mit Glukokortikosteroiden kann zu systemischen Nebenwirkungen einschliesslich Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen. Die Langzeitwirkung intranasaler Steroide bei Kindern ist nicht vollständig geklärt. Allgemein gilt, dass der Arzt die Wachstumsentwicklung der Kinder, die über eine längere Zeit mit Glukokortikoiden behandelt werden, sorgfältig beobachten muss.
Der Nutzen einer Behandlung mit Glukokortikosteroiden soll gegenüber dem Risiko einer möglichen Wachstumsverzögerung abgewogen werden.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten geboten, die von systemischen auf topische Kortikosteroide umgestellt wurden.
Bei Patienten mit systemischen Virusinfektionen, Tuberkulose, asymptomatischer Infektion der Atemwege mit Mycobacterium tuberculosis, Herpesinfektion des Auges soll das Präparat, wenn überhaupt, nur mit äusserster Vorsicht verwendet werden.
Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Reaktion auf einen der Bestandteile des Präparates maskieren.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für sein aktuelles Leiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen abzugeben.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Topische Anwendung von Kortikosteroiden erwies sich im Tierversuch als teratogen, und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Topische Kortikosteroide sollen in der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Das Präparat soll bei Stillenden nur mit Vorsicht verwendet werden, da nicht bekannt ist, ob lokale Kortikosteroide in die Muttermilch übergehen.

Unerwünschte Wirkungen

Irritationen der Nasenschleimhaut (Brennen, Jucken). Bei längerer Anwendung in hoher Dosierung kann es zu systemischen Nebenwirkungen kommen.

Interaktionen

Verminderte Steroidwirkung bei Antikonvulsiva, Rifampicin.
Erhöhte Steroidwirkung bei Ketoconazol, Ciclosporin.

Überdosierung

Bei längerer Anwendung in hoher Dosierung kann es zu endogener Kortikoidsteroidsynthese-Suppression und Hyperkortikosteroismus mit Ödemen (Cushingoid) kommen.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Beclonarin bei Raumtemperatur (unter 25 °C) aufbewahren.
Beclonarin ist bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar.

IKS-Nummern

45964.

Stand der Information

November 2000.
RL88

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home