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Fachinformation zu Wellvone:GlaxoSmithKline AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Atovaquon ist eine stark lipophile Substanz mit geringer Wasserlöslichkeit. Die durchschnittliche absolute Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 750 mg Atovaquon als Suspension – eingenommen mit der Nahrung – beträgt 47%. Die absolute Bioverfügbarkeit zeigt eine relative Abnahme bei Einzeldosen über 750 mg und eine beträchtliche individuelle Schwankung.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Atovaquon kann durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme sehr verbessert werden. Bei gesunden Freiwilligen erhöhte sich die Bioverfügbarkeit nach einem Standardfrühstück (23 g Fett, 610 kcal.) mit einer anschliessenden Dosis von 750 mg Atovaquon um das Zwei- bis Dreifache. Der mittlere Wert (± SD) der Fläche unter der Atovaquon-Plasmakonzentrationszeitkurve (AUC) erhöhte sich um das 2,5fache und das mittlere Cmax um das 3,4fache. Der mittlere (± SD) AUC-Wert war nüchtern 324,3 ± 115,0 µg/mL x h resp. nach Nahrungsaufnahme 800,6 ± 319,8 µg/mL x h.
Distribution
Durchschnittliche Steady-State-Konzentrationen über 15 µg/mL versprechen eine hohe Erfolgsrate (>90%).
In einer Studie zur Sicherheit und zur Pharmakokinetik, in der PCP-Patienten eine Behandlung mit täglich 2x 750 mg Wellvone Suspension mit den Mahlzeiten erhielten, war die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 22,0 ± 10,1 µg/mL. Bei täglicher Einnahme einer Einzeldosis zu 1500 mg betrug die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 17,7 µg/mL.
Nach intravenöser Gabe beträgt das Verteilungsvolumen (Vdss) von Atovaquon im Steady-State 0,6 ± 0,17 l/kg.
Die Plasmaproteinbindung beträgt 99%.
Metabolismus
Bei gesunden Freiwilligen besteht kein Hinweis, dass die Substanz metabolisiert wird.
Elimination
Es wird auch nur eine geringe Menge Atovaquon mit dem Urin ausgeschieden, während eine grosse Menge (>90%) unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Der wichtigste Eliminationsweg ist wahrscheinlich die biliäre Exkretion.
Bei gesunden Freiwilligen und bei AIDS-Patienten hat Atovaquon eine Halbwertszeit von 2 bis 3 Tagen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten mit HIV-Infektionen
Eine Studie mit Atovaquon und Indinavir wurde bei 24 Freiwilligen durchgeführt. Cmax und AUC von Atovaquon waren um 14% bzw. 11% erhöht. Die Plasmakonzentrationen von Indinavir wurden nicht signifikant beeinflusst. Pharmakokinetische Interaktionsstudien mit anderen Protease-Inhibitoren sind nicht verfügbar.
Ältere Patienten resp. Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Wellvone wurde bei Patienten über 55 Jahre sowie bei Patienten mit ausgeprägter Leber- oder Niereninsuffizienz nicht speziell untersucht.
Kinder und Jugendliche
Eine Studie mit stufenweiser Erhöhung der Dosierung bei HIV-infizierten Kindern mit PCP-Risiko gibt Hinweise darauf, dass die Pharmakokinetik von Atovaquon altersabhängig ist:
Nach Verabreichung von 30 mg/kg KG/Tag zusammen mit der Nahrung konnten bei Kindern von 1 bis 3 Monaten und von 2 bis 12 Jahren Steady-State-Plasmakonzentrationen von mehr als 15 µg/mL gemessen werden (27,8 ± 5,8 µg/mL bei Kindern von 1 – 3 Monaten, resp. 37,1 ± 10,9 µg/mL bei Kindern von 2 – 12 Jahren).
Eine Dosis von 45 mg/kg KG/Tag wurde benötigt, um diese Konzentration (15,4 ± 6,6 µg/mL) bei Kindern von 3 bis 24 Monaten zu erreichen.

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