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Patienteninformation zu Diclofenac/- retard Helvepharm Filmtabletten/Retardtabletten:Lagap SA
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Diclofenac/- retard Helvepharm Filmtabletten/Retardtabletten

Was ist Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm und wann wird es angewendet?

Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum und wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Die Anwendung von Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm kann von den Symptomen einer Entzündung wie Schmerz und Schwellung befreien, indem es die Synthese der Moleküle (Prostaglandine) blockiert, welche verantwortlich sind für Entzündung, Schmerz und Fieber. Es kann jedoch nicht die Ursachen heilen.
Diclofenac Helvepharm wird auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet zur Behandlung von rheumatischen Krankheiten wie z.B. Arthrosen, Entzündung und Schmerz bei Gichtanfall, schmerzhafte Leiden des Rückens und der Halswirbelsäule, Weichteilrheumatismus, Entzündungen und Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Verstauchung, Zerrungen) und operativen Eingriffen (z.B. in der Zahnheilkunde und in der Orthopädie), Schmerzen und Entzündungen bei Frauenleiden, als ergänzende Behandlung bei verschiedenen schmerzhaften akuten Infektionskrankheiten, insbesondere im Bereich von Ohren, Nase und Hals.
Diclofenac retard Helvepharm eignet sich besonders für erwachsene Patientinnen und Patienten, bei denen die Tagesdosis von 75 mg bzw. 100 mg dem Krankheitszustand entspricht. Die Möglichkeit der einmaligen Verabreichung pro Tag vereinfacht vor allem eine länger dauernde Behandlung.
Diclofenac retard Helvepharm wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet zur Behandlung von rheumatischen Krankheiten wie z.B. Arthrosen, Weichteilrheumatismus, schmerzhaften Entzündungszuständen, Schwellungen im Rücken und im Bereich der Gelenke, Entzündungen und Schmerzen nach Verletzungen und operativen Eingriffen, schmerzhaften entzündlichen Frauenleiden.
Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm soll nicht zur ausschliesslichen Fiebersenkung verwendet werden.
Wenn Sie an einer Herzkrankheit leiden oder wesentliche Risiken für eine Herzkrankheit haben, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Fortsetzung der Behandlung mit Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm Retard in regelmässigen Abständen neu beurteilen, insbesondere wenn die Behandlung über mehr als 4 Wochen dauert.

Wann darf Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm nicht angewendet werden?

Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm darf nicht angewendet werden, wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, sogenannten nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten, im letzten Drittel der Schwangerschaft, bei aktiven Magen- und/oder Dünndarm-Geschwüren (Zwölffingerdarmgeschwüren), Magen-/Darm-Blutungen oder Perforation, oder bei Symptomen wie Blut im Stuhl oder schwarzem Stuhl, bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion, bei schwerer Herzleistungsschwäche, zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
Falls einer dieser Zustände bei Ihnen zutrifft, sagen Sie es Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin und nehmen Sie Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm nicht ein. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
Wegen ihres hohen Wirkstoffgehalts sind Filmtabletten zu 50 mg und Retardtabletten zu 100 mg nicht für die Anwendung bei Kindern unter 14 Jahren geeignet.
Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise allergisch sind, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Darf Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Diclofenac nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Wie verwenden Sie Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm?

Die Dosierung und Anwendung wird vom Arzt oder der Ärztin je nach Anwendungsbereich, Alter und Ausprägung der Beschwerden individuell festgelegt; die Anweisungen sind sorgfältig zu befolgen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Tagesdosis und Behandlungsdauer, die von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verschrieben wurde.
Falls Sie Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm länger als wenige Wochen anwenden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin für reguläre Kontrollen aufsuchen, um sicher zu stellen, dass Sie nicht an unbemerkten Nebenwirkungen leiden.
Filmtabletten
Zu Beginn der Behandlung beträgt die Tagesdosis im Allgemeinen 100-150 mg. In leichteren Fällen und zur Langzeitbehandlung sind 75-100 mg pro Tag in der Regel ausreichend. Gewöhnlich wird die Tagesdosis auf 2-3 Teildosen aufgeteilt. Nehmen Sie nicht mehr als die maximale Tagesdosis von 150 mg.
Bei Menstruationsschmerzen beginnen Sie die Behandlung mit einer Einzeldosis von 50-100 mg, sobald die ersten Beschwerden auftreten. Wenn erforderlich, setzen Sie die Behandlung während einiger Tage mit bis zu dreimal täglich 50 mg fort.
Die Filmtabletten sind mit viel Flüssigkeit vorzugsweise vor der Mahlzeit einzunehmen. Die Filmtabletten dürfen nicht gekaut oder geteilt werden.
Retardtabletten
Zu Beginn der Behandlung beträgt die Tagesdosis im Allgemeinen 100–150 mg. In leichteren Fällen und zur Langzeitbehandlung sind 75–100 mg pro Tag, 1 Retardtablette Diclofenac retard Helvepharm 100 mg morgens oder abends, in der Regel ausreichend. Retardtabletten mit einem geringeren Wirkstoffgehalt sind unter anderem Handelsnamen verfügbar.
Zur Vermeidung von Nachtschmerzen und/oder Morgensteifigkeit wird Diclofenac retard Helvepharm abends eingenommen.
Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf 150 mg (2 Retardtabletten zu 75 mg oder 1 Retardtablette zu 100 mg in Kombination mit Filmtabletten zu 25 oder 50 mg oder Zäpfchen) erhöht werden, die vorzugsweise über den Tag zu verteilen sind. Retardtabletten zu 75 mg und Zäpfchen zu 50 mg sind unter anderem Handelsnamen verfügbar. Diclofenac retard Helvepharm Retardtabletten sollen ganz, am besten mit viel Flüssigkeit, vorzugsweise zu der Mahlzeit eingenommen werden. Die Retardtabletten dürfen nicht gekaut oder geteilt werden.
Kinder: Für die Behandlung von Kindern stehen gesondert Tropfen (unter anderem Handelsnamen verfügbar) zur Einnahme zur Verfügung.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme/Anwendung von Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm auftreten:
Häufig sind Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Blähungen, verminderter Appetit, Hautausschlag, Flüssigkeitsansammlung, Schwellung, erhöhter Blutdruck Veränderung der Leberfunktion (z.B. Erhöhung der Leberenzymkonzentration im Blut).
Gelegentlich, insbesondere bei Einnahme einer hohen Tagesdosis (150 mg) über eine längere Zeitdauer: plötzliche und beklemmende Brustkorbschmerzen (Anzeichen von Herzmuskelinfarkt und Herzanfall); Atemnot, Atemschwierigkeiten beim Liegen, Schwellung der Füsse oder Beine (Anzeichen von Herzschwäche).
Selten sind Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellung im Gesicht, Mund, an den Gliedmassen (bis hin zu Blutdruckabfall und Schock), Asthma, Schläfrigkeit, Entzündungen und Geschwüre des Magendarmtraktes, Bluterbrechen, blutiger Durchfall, Gelbsucht (sehr selten Leberversagen), Leberentzündung, gestörte Leberfunktion, Nesselsucht.
Sehr selten sind Veränderung des Blutbildes, unübliche Blutung, Bluterguss, psychische Probleme (inkl. Schlaflosigkeit, Reizbarkeit), Missempfindung, Gedächtnisstörung, Krämpfe, Angstgefühl, Zittern, Geschmackstörung, Sehstörung, Sehschwäche, Ohrgeräusch, vermindertes Hörvermögen, starrer Nacken, erhöhter Blutdruck, Gefäss-, Lungen-, Dickdarmentzündung, Verstopfung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, der Mundschleimhaut, der Zunge, Ekzem, Juckreiz, entzündliche Hautrötung, Haarausfall, Hautblutung, akute Nierenprobleme, Blut im Urin.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eine dieser Nebenwirkungen feststellen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Diclofenac Helvepharm magensaftfeste Filmtabletten bzw. Diclofenac retard Helvepharm Retardtabletten müssen bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Angebrochene oder verfallene Packungen geben Sie bitte Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin zur fachgerechten Entsorgung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Diclofenac Helvepharm bzw. Diclofenac retard Helvepharm? Welche Packungen sind erhältlich?

Magensaftresistente Filmtabletten und Retardtabletten sind in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.
Magensaftresistente Filmtabletten zu 25 mg: 30 und 100.
Magensaftresistente Filmtabletten zu 50 mg: 20 und 100.
Retardtabletten zu 100 mg: 10, 30 und 100.

Zulassungsnummer

47696, 47697 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Helvepharm AG, Frauenfeld.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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