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Patienteninformation zu Diflucan® Suspension:Pfizer AG
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Diflucan® Suspension

Was ist Diflucan und wann wird es angewendet?

Diflucan ist ein Antimykotikum (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen) und enthält als Wirkstoff Fluconazol, eine Triazol-Verbindung.
Diflucan darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung und Vorbeugung von gewissen Pilzinfektionen angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Krankheit verschrieben. Es darf nicht zur Behandlung anderer Krankheiten oder anderer Personen verwendet werden.
Diflucan ist nicht wahllos gegen alle Pilze, welche Pilzerkrankungen verursachen, anwendbar. Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten antiinfektiösen Mittels hervorgerufen werden können, dürfen Sie Diflucan (auch bei späteren Pilzerkrankungen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.
Hinweis für Diabetiker:
1 Messlöffel zu 5 ml zubereitete Diflucan Suspension enthält 2.88 g verwertbare Kohlenhydrate (Saccharose).
1 Messlöffel zu 5 ml zubereitete Diflucan Suspension forte enthält 2.73 g verwertbare Kohlenhydrate (Saccharose).

Wann darf Diflucan nicht eingenommen werden?

Diflucan darf nicht angewendet werden, wenn Überempfindlichkeitsreaktionen auf Fluconazol, auf andere Inhaltsstoffe von Diflucan oder auf verwandte antimykotische Azol- oder Triazol-Präparate bei früheren Behandlungen aufgetreten sind.

Wann ist bei der Einnahme von Diflucan Vorsicht geboten?

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie ein Arzneimittel mit folgenden Wirkstoffen anwenden, da eine gleichzeitige Behandlung mit Diflucan möglichst vermieden werden sollte:
- Erythromycin
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe anwenden, da besondere Vorsichtsmassnahmen und/oder Dosisanpassungen notwendig werden können, um sicherzustellen, dass diese Arzneimittel oder Diflucan die gewünschte Wirkung haben:
- Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen, wie z.B. Celecoxib, Flurbiprofen, Ibuprofen, Naproxen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac, Cortison (wie z.B. Prednison), Fentanyl.
- Arzneimittel gegen Migräne (sogenannte Ergotalkaloide), wie z.B. Dihydroergotamin.
- Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, wie z.B. Tofacitinib.
- Arzneimittel gegen Magenschleimhautentzündungen und Magenübersäuerung (Protonenpumpenhemmer), wie z.B. Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol.
- Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck und andere Herzerkrankungen, wie z.B. die Calciumantagonisten (Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Felodipin), Losartan, Hydrochlorthiazid.
- Arzneimittel gegen erhöhte Blutfettwerte (Cholesterinsenker), wie z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin.
- Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien), wie z.B. Acenocoumarol.
- Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (Antidiabetika), wie z.B. die Sulfonylharnstoffe (Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid).
- Arzneimittel gegen Depressionen, wie z.B. Amitriptylin, Nortriptylin, Citalopram.
- Arzneimittel gegen schwere Schlafstörung wie z.B. die Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam).
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, Epilepsie, wie z.B. Carbamazepin, Phenytoin/Diphenylhydantoin, Phenobarbital, Valproat.
- Arzneimittel gegen Asthma, wie z.B. Theophyllin.
- Arzneimittel zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie, einer speziellen Erkrankung der Lungengefässe, wie z.B. Bosentan.
- Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, wie z.B. Amphotericin B, Voriconazol.
- Arzneimittel in der HIV Therapie, wie z.B. Saquinavir, Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Tipranavir, Zidovudin.
- Arzneimittel gegen Tuberkulose, wie z.B. Rifabutin, Rifampicin.
- Arzneimittel in der Krebstherapie, wie z.B. Cyclophosphamid, Bortezomib, Gefitinib, Vincristin, Vinblastin.
- Arzneimittel zur Behandlung von Transplantationspatienten, wie z.B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus.
- Arzneimittel gegen Heroinabhängigkeit, wie z.B. Methadon.
Während der Behandlung mit Diflucan wird von der Einnahme von Johanniskraut-Extrakten (Hypericum perforatum), pflanzlichen Produkten, die bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden abgeraten, weil die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten zu einem Verlust der antimykotischen Wirkung von Diflucan führen könnte.
Falls während der Behandlung mit Diflucan Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkler Urin auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sofort mitteilen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können.
Während der Behandlung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig die Leberwerte im Blut überprüfen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich beim Auftreten von Hautausschlägen. Sie könnten allergisch auf den Wirkstoff von Diflucan reagieren. In seltenen Fällen können zudem schwerwiegende Haut- und Schleimhautentzündungen auftreten mit Rötung, Geschwür-/Blasenbildung und grossflächiger Abschälung der Haut oftmals begleitet von hohem Fieber und grippeartigen Symptomen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn Sie Probleme mit Ihrer Niere haben. Ein schlecht eingestellter Blutzucker, erhöhter Blutdruck oder die Einnahme bestimmter Medikamente können die Funktion Ihrer Niere ebenfalls beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin damit gegebenenfalls eine Dosisanpassung Ihrer Medikamente vorgenommen werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie medikamentöse Verhütungsmittel («die Pille») einnehmen. Wenn Sie gleichzeitig Diflucan und Verhütungsmittel einnehmen, kann Ihre Abbruchblutung verzögert auftreten.
Vor Beginn der Therapie sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie daher während der Therapie sowie bis 8 Tage nach der letzten Einnahme eine zuverlässige Kontrazeptionsmethode anwenden.
Diflucan Pulver zur Herstellung der Suspension enthält Saccharose (Zucker). Bitte nehmen Sie es erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen oder Werkzeuge sollte beachtet werden, dass gelegentlich Schwindel oder Krampfanfälle auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte ohne Verschreibung!) einnehmen!

Darf Diflucan während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Die Anwendung von Diflucan während der Schwangerschaft sollte vermieden werden. Vor Beginn der Therapie sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. (zur Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter siehe «Wann ist bei der Einnahme von Diflucan Vorsicht geboten»). Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, darf Diflucan nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Stillende Mütter sollen Diflucan nicht oder nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin einnehmen.

Wie verwenden Sie Diflucan?

Da verschiedene Pilze unterschiedliche Pilzinfektionen verursachen, welche verschieden auf die Behandlung reagieren, weichen die Behandlungspläne stark voneinander ab. Folgen Sie deshalb immer genau dem von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschriebenen Behandlungsplan.
Ändern Sie nicht von sich aus die vorgeschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Zubereitung der Suspension
(wird normalerweise vom Apotheker oder der Apothekerin zubereitet)
Wenn die Suspension noch nicht zubereitet ist, muss das Fluconazol Pulver für die Suspension (Fluconazol 50 mg/5 ml) und für die Suspension forte (200 mg/5 ml) wie folgt verdünnt werden:
-Die Flasche gut schütteln, um das Pulver aufzulockern.
-Exakt 24 ml Leitungswasser zugeben, oder mit Leitungswasser bis zum Markierungsstrich auf der Etikette oberhalb des Verfalldatums auffüllen.
-Gut schütteln. Für kurze Zeit stehen lassen.
-Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zum Markierungsstrich auf der Etikette hinzufügen.
-Dadurch entstehen 35 ml einer gebrauchsfertigen Suspension oder einer gebrauchsfertigen Suspension forte.
Nach der Zugabe von Wasser und dem Schütteln der Flasche entsteht eine weisse bis gebrochen weisse Suspension.
1 Messlöffel = 5 ml.
Vor jeder Anwendung Flasche schütteln.

Welche Nebenwirkungen kann Diflucan haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Diflucan auftreten:
Häufig (≥1% bis <10%):
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Akut auftretender Hautausschlag (Exanthem).
Gelegentlich (≥0.1% bis ≤1%):
Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Gefühlsstörungen, Geschmacksstörungen, Krampfanfälle, Verdauungsstörungen, Blähungen, Mundtrockenheit, Gelbsucht, Juckreiz, Nesselsucht, verstärktes Schwitzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Malaise, Kraftlosigkeit, Fieber.
Selten (<0.1%):
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötungen, Hautausschlag, Juckreiz, Bläschenbildung, Kurzatmigkeit und/oder geschwollenes Gesicht, Zittern (Tremor), Haarausfall.
Falls diese Symptome auftreten, ist der Arzt oder die Ärztin unverzüglich zu informieren.
Herzrhythmusstörungen.
Symptome einer Leberfunktionsstörung (unerklärliche extreme Müdigkeit, Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht), dunkler Urin, heller Stuhl, Fieber, Appetitmangel, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Gewichtsverlust).
Falls solche Symptome auftreten, ist Ihr Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich zu informieren, da eine Leberfunktionsstörung möglicherweise einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C), in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die zubereitete Suspension soll bei Temperaturen zwischen 5 und 30 °C aufbewahrt werden. Die Suspension darf nicht eingefroren werden. Nach 14 Tagen soll die übriggebliebene Suspension vernichtet werden.
Diflucan darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Diflucan enthalten?

Diflucan Pulver zur Herstellung einer Suspension:
Wirkstoff: Fluconazol (Suspension: 50 mg/5 ml);
Hilfsstoffe: Orangenaroma, wasserfreie Citronensäure (E330), Natriumbenzoat (E211), Xanthangummi (E415), Titandioxid (E171), Saccharose (2.88 g/5 ml oder 11.5 kcal/5 ml), hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumcitrat (E331).
Diflucan Pulver zur Herstellung einer Suspension forte:
Wirkstoff: Fluconazol (Suspension forte: 200 mg/5 ml);
Hilfsstoffe: Orangenaroma, wasserfreie Citronensäure (E330), Natriumbenzoat (E211), Xanthangummi (E415), Titandioxid (E171), Saccharose (2.73 g/5 ml oder 10.9 kcal/5 ml), hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumcitrat (E331).

Wo erhalten Sie Diflucan? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Fluconazol Pulver zur Herstellung einer Suspension (35 ml Suspension: 50 mg/5 ml)
Fluconazol Pulver zur Herstellung einer Suspension forte (35 ml Suspension forte: 200 mg/5 ml)

Zulassungsnummer

51601 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Pfizer PFE Switzerland GmbH , Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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