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Patienteninformation zu Atenil®/- mite/- submite:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigensch.Kontraind.SchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.PackungenSwissmedic-Nr.
ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Atenil®/- mite/- submite

Was ist Atenil/- mite/- submite und wann wird es angewendet?

Atenil schützt das Herz vor übermässiger Beanspruchung. Die Herzmuskelarbeit wird vermindert und die Reaktion des Herzens auf körperliche und seelische Belastung wird gedämpft. Atenil senkt den erhöhten Blutdruck. Angina pectoris (starke drückende Schmerzen in der Brust, die in den linken Arm ausstrahlen können) tritt auf, wenn das Herz bei Belastung nicht genügend Sauerstoff erhält. Atenil verhindert diese Anfälle oder reduziert deren Häufigkeit und Schmerzintensität. Ein unregelmässiger Herzrhythmus oder ein durch Krankheit oder Stress erhöhter Puls können durch Atenil normalisiert werden.
Der in Atenil enthaltene Wirkstoff Atenolol gehört zu einer Gruppe von Betablockern, die herzspezifisch wirken. Er senkt den erhöhten Blutdruck und dämpft die Herztätigkeit, ohne die Muskulatur der Atemwege zu beeinflussen. Somit können auch Patienten, die an einer Erkrankung der Atemwege (Atemnot, Asthma) leiden, Atenil mit entsprechender Vorsicht einnehmen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschreibt Ihnen Atenil:
zur Senkung des erhöhten Blutdruckes (Hypertonie);
zum Schutz des Herzmuskels vor übermässiger Belastung (Angina pectoris);
zur Regulierung von Herzrhythmusstörungen;
nach durchgemachtem Herzinfarkt;
zur Vorbeugung gegen einen weiteren Infarkt.
Atenil darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Wann darf Atenil/- mite/- submite nicht angewendet werden?

Bei folgenden Krankheiten sollten Sie auf die Einnahme von Atenil verzichten: falls Sie bereits früher einmal eine allergische Reaktion auf Atenil bzw. den Wirkstoff Atenolol gezeigt haben, falls Sie an einer Herzkrankheit wie Herzschwäche oder Herzblock (Puls unter 50 Schläge pro Minute) leiden oder gelitten haben, falls Sie jemals einen sehr langsamen oder sehr unregelmässigen Puls, einen sehr tiefen Blutdruck oder eine sehr schlechte Durchblutung hatten, falls man bei Ihnen ein Phäochromozytom festgestellt hat oder nach längerem Fasten.
Atenil ist für die Behandlung von Kindern nicht geeignet.

Darf Atenil/- mite/- submite während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während einer Schwangerschaft oder Stillzeit sollten Sie wenn möglich keine Arzneimittel einnehmen. Diese Vorsichtsmassnahme gilt auch für Atenil. In besonderen Fällen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob und wann Atenil während der Schwangerschaft oder Stillzeit angezeigt ist.

Wie verwenden Sie Atenil/- mite/- submite?

Wie alle Arzneimittel sollten Sie Atenil genau nach den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin einnehmen.
Im Allgemeinen beträgt die Dosis für Erwachsene 1mal täglich 1 Filmtablette Atenil mite oder 1mal täglich 1 Filmtablette Atenil.
Bei Patienten, die an einer Nierenerkrankung mit Ausscheidungsstörungen leiden, wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis entsprechend anpassen.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut, am besten immer zur gleichen Tageszeit, während oder nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit ein. Wenn Sie einmal eine Filmtablette vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Es sollten jedoch nicht zwei Filmtabletten gleichzeitig eingenommen werden. Ein unkontrollierter hoher Blutdruck kann gefährliche Folgen haben. Die Beendigung der Behandlung soll keinesfalls plötzlich, sondern über einen längeren Zeitraum erfolgen. Um die Wirkung von Atenil in gewissen Fällen zu verbessern, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen zusätzlich andere Arzneimittel verschreiben. Sorgen Sie für einen ausreichenden Vorrat Ihrer Atenil-Filmtabletten, damit Sie die Behandlung nicht unterbrechen müssen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Atenil/- mite/- submite haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Atenil auftreten:
Häufig wurde über Müdigkeit, Verlangsamung des Herzschlages, Kältegefühl in den Fingern und Zehen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall berichtet. Gelegentlich können Schlafstörungen auftreten. Selten sind kleinflächige Blutungen in die Haut oder Schleimhaut (Purpura), Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Alpträume, Psychosen, Halluzinationen, Kribbeln in den Händen, Sehstörungen, Trockenheit der Augen, Verschlimmerung von Durchblutungsstörungen, Herzblock (Anzeichen hierfür sind unregelmässiger Herzschlag, Müdigkeit und Schwindel bei zu raschem Aufstehen), Verschlechterung einer Herzschwäche, tiefer Blutdruck, Verschlechterung von Atembeschwerden bei Asthmatikern, Mundtrockenheit, Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis), Hautausschläge, Haarausfall und Impotenz.
Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Ihr Ruhepuls im Verlauf der Behandlung unter 50 Schläge pro Minute sinkt, oder falls Ihr Blutdruck zu niedrig ist. Wie bei allen Arzneimitteln zur Regelung der Herzschlag-Frequenz kann es unter Atenil zu Herz-Rhythmusstörungen kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Die Filmtabletten sollten in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht und Feuchtigkeit geschützt sowie für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Atenil/- mite/- submite? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Atenil, Atenil mite und Atenil submite in Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.
Packungen zu 20 und 100 Filmtabletten.

Zulassungsnummer

49619 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2007 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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