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Patienteninformation zu Levofloxacin-Mepha Lactab®:Mepha Pharma AG
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Levofloxacin-Mepha Lactab®

Was ist Levofloxacin-Mepha und wann wird es angewendet?

Levofloxacin-Mepha ist ein Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten. Levofloxacin-Mepha gehört zur Antibiotika-Gruppe der Chinolone und ist wirksam gegen eine Vielzahl von Bakterienarten.
Levofloxacin-Mepha eignet sich zur Behandlung von Infektionskrankheiten wie:
·Infektionen der Niere und komplizierte Infektionen der Harnwege.
Die Verwendung als Mittel der zweiten Wahl ist zur Behandlung folgender Infektionskrankheiten angezeigt:
·Infektionen der Atemwege: Akute Sinusitis, Akute Exarzerbation der chronischen Bronchitis, Ambulant erworbene Pneumonie.
·Infektionen der Haut und Weichteile.
Levofloxacin-Mepha darf nur auf ärztliche Verschreibung verwendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Antibiotikum Levofloxacin-Mepha ist nicht gegen alle Mikroorganismen wirksam, welche Infektionskrankheiten verursachen. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei einem Rückfall Ihrer gegenwärtigen Infektion dürfen Sie Levofloxacin-Mepha nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.

Wann darf Levofloxacin-Mepha nicht angewendet werden?

Patientinnen und Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Levofloxacin-Mepha oder auf ähnliche Arzneimittel (Arzt oder Ärztin befragen) dürfen Levofloxacin-Mepha nicht einnehmen.
Epileptiker dürfen Levofloxacin-Mepha nicht anwenden.
Patientinnen und Patienten, bei welchen während einer früheren Therapie mit Antibiotika der Klasse der Fluorochinolone Sehnenbeschwerden aufgetreten sind, sollten Levofloxacin-Mepha nicht einnehmen, da bei der Einnahme von Levofloxacin-Mepha dasselbe Risiko (inkl. Sehnenriss) besteht.
Von der Anwendung bei Patienten, die an einer Myasthenia gravis erkrankt sind bzw. waren, wird abgeraten.
Levofloxacin-Mepha darf Kindern und Jugendlichen im Wachstum sowie schwangeren oder stillenden Frauen nicht verabreicht werden.

Darf Levofloxacin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Levofloxacin-Mepha nicht eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Levofloxacin-Mepha?

Ohne ärztliche Verordnung ist Levofloxacin-Mepha in folgender Dosierung einzunehmen:
Erwachsene:
500 mg Levofloxacin-Mepha einmal täglich unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen.
Die Lactab sollten mindestens 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Eisensalzen, Zink, Magnesium oder säurebindenden Medikamenten, die Aluminium oder Didanosin oder Sucralfat enthalten, eingenommen werden. Andernfalls können sie die Wirkung des Antibiotikums abschwächen.
Kinder und Jugendliche:
Levofloxacin-Mepha darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Wie bei allen Antibiotika muss die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosierung und Therapiedauer strikt eingehalten werden. Nur so kann Levofloxacin-Mepha die grösstmögliche Wirkung entfalten. Selbst wenn Sie sich besser fühlen, brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, denn die Krankheitszeichen klingen oft vor der vollständigen Heilung der Infektion ab. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.
Levofloxacin-Mepha kann unzerkaut sowohl auf nüchternen Magen mit etwas Flüssigkeit als auch mit dem Essen eingenommen werden. Die Dosierung von Levofloxacin-Mepha wird von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin festgelegt und richtet sich nach der Empfindlichkeit des Erregers und dem Ort der Infektion.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Sollten Sie eine Einnahme von Levofloxacin-Mepha vergessen haben, so nehmen Sie die Lactab so bald als möglich ein, sofern nicht schon die nächste Dosis eingenommen werden soll. Sollte dies der Fall sein, nehmen Sie die vorgeschriebene und nicht die doppelte Dosierung ein, d.h. die vergessene(n) Lactab wird (werden) nicht eingenommen.
Wenn Sie versehentlich eine Lactab zuviel eingenommen haben, sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Sollten Sie jedoch versehentlich mehrere Lactab zuviel eingenommen haben, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Levofloxacin-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Levofloxacin-Mepha auftreten:
Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen und Durchfall. Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren. Versuchen Sie nicht, diese z.B. mit peristaltikhemmenden Präparaten (Präparate, welche die Darmbewegung hemmen) selbst zu behandeln.
Informieren Sie unter folgenden Umständen ebenfalls sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin: bei Herzrhythmusstörungen, bei Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (schwere Bauchkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen) sowie bei Symptomen einer Hepatitis (Leberentzündung). Frühe Warnzeichen einer Leberentzündung sind Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Weitere Zeichen sind Gelbfärbung der Augen (Bindehaut), der Haut oder entfärbter Stuhl.
Im Weiteren können auftreten: bestimmte Pilzerkrankungen, Superinfektionen mit resistenten Mikroorganismen, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Schlaflosigkeit.
Gelegentlich: Zittern, Angstzustände, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Störungen des Geschmacks- und Geruchssinnes, Sehnenbeschwerden (in sehr seltenen Fällen Sehnenriss, wie etwa eine Verletzung mit Riss der Achillessehne), Muskel und Gelenkschmerzen, Fieber, Schläfrigkeit.
Es wurden Fälle von Bänderrissen, Muskelrissen und Arthritis berichtet.
Selten: Depressionen, Hörstörungen (Tinnitus), Sehstörungen (verschwommenes Sehen), Halluzinationen, Paranoia, Unruhe, abnorme Träume, Alpträume, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche, Muskelschwäche, Unterzuckerung (Fälle von hypoglykämischem Schock) und Überzuckerung, v.a. bei Diabetikern, (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Levofloxacin-Mepha Vorsicht geboten?»), Krämpfe, Herzrasen, Kribbeln, akutes Leberversagen mit tödlichem Ausgang, akutes Nierenversagen. Sollten diese Reaktionen auftreten, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Gelegentlich wurden Veränderungen des Blutbildes sowie Störungen der Leber- und Nierenfunktion beobachtet.
Es können allergische Reaktionen auftreten, beispielsweise Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschläge, einschliesslich Hautausschläge im Mundraum (Stomatitis), Juckreiz oder Nesselsucht. Hautreaktionen können auch im Zusammenhang mit starker Sonneneinwirkung und künstlichem UV-Licht (Solarium) auftreten.
Sehr selten wurden starke allergische Reaktionen wie Schwellung des Gesichts, der Zunge und des Kehlkopfes, Hautausschläge, Herzklopfen, Blutdruckabfall (bis hin zu Ohnmacht und Schock) und Atemnot oder Atembeschwerden beobachtet. In diesen Fällen ist Levofloxacin-Mepha sofort abzusetzen; eine ärztliche Behandlung (z.B. Schocktherapie) ist erforderlich.
Gewisse Arzneimittel aus derselben Antibiotikaklasse wie Levofloxacin-Mepha können bei Patientinnen und Patienten, die an Porphyrie leiden, akute Schübe dieser Krankheit auslösen. Dies kann daher auch bei einer Therapie mit Levofloxacin-Mepha vorkommen.
Sehr selten wurden Fälle einer Schädigung des peripheren Nervensystems sowie unkontrollierte oder abnorme Bewegungen beobachtet, Fälle von Synkope wurden berichtet. Im Bereich des Auges wurde in sehr seltenen Fällen eine Uveitis (entzündliche Erkrankung des Augeninneren) beobachtet. Wenn Sehstörungen oder andere die Augen betreffende Wirkungen auftreten, ist unbedingt sofort ein Augenarzt oder eine Augenärztin zu Rate zu ziehen.
Falls Sie Nebenwirkungen bemerken, die in dieser Packungsbeilage nicht aufgeführt sind, setzen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin davon in Kenntnis.
Wenn eine der oben beschriebenen Nebenwirkungen auftritt, aber auch, wenn Sie eine andere Nebenwirkung bemerken, bei der Sie einen Zusammenhang mit Levofloxacin-Mepha vermuten, konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Was ist ferner zu beachten?

Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren. Nicht über 25°C in der Originalverpackung lagern.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bringen Sie nach Ende der Behandlung übrig gebliebene Lactab zur fachgerechten Entsorgung zurück zu Ihrer Abgabestelle (Arztpraxis oder Apotheke).
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Levofloxacin-Mepha enthalten?

1 Lactab Levofloxacin-Mepha enthält 250 mg oder 500 mg Levofloxacin, Macrogol 400 sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Levofloxacin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Levofloxacin-Mepha 250 mg: Packungen zu 5, 7 und 10 Lactab (teilbar).
Levofloxacin-Mepha 500 mg: Packungen zu 5, 7 und 10 Lactab (teilbar).

Zulassungsnummer

60115 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.1

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