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Patienteninformation zu Tamsulosin T-Mepha retard, Retardtabletten:Mepha Pharma AG
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Tamsulosin T-Mepha retard, Retardtabletten

Was ist Tamsulosin T-Mepha retard und wann wird es angewendet?

Tamsulosin T-Mepha retard lindert die Beschwerden, die bei der gutartigen Prostatavergrösserung des Mannes (benigne Prostatahyperplasie) auftreten. Der Harnstrahl wird verstärkt, die Blase wird besser entleert und die Reizsymptome der Blase wie Blasendruck, häufiger Harndrang – besonders auch nachts – werden gebessert.
Diese Beschwerden sind nicht nur bedingt durch die im Alter häufige Vergrösserung der Vorsteherdrüse, sondern auch durch eine «Verkrampfung» der glatten Muskelzellen in der Prostata, des Blasenausgangs und der Harnröhre. Tamsulosin T-Mepha retard entspannt gezielt diese Muskelzellen, wodurch der Harnabfluss verbessert wird und die Reizerscheinungen der Blase abnehmen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Tamsulosin T-Mepha retard nicht eingenommen werden?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Tamsulosin (Wirkstoff) oder den anderen Bestandteilen des Präparates. Überempfindlichkeiten erkennen Sie zum Beispiel an Hautausschlag und/oder Juckreiz sowie an Schwellungen im Bereich von Gesicht, Hals oder Zunge. Auch erschwerte Atmung/Atemnot deutet auf eine Überempfindlichkeitsreaktion hin.
Bei schweren Leberfunktionsstörungen.
Tamsulosin T-Mepha retard sollte nicht in Kombination mit gewissen Pilzmitteln (z.B. Itraconazol, Voriconazol) oder dem Makrolid-Antibiotikum Clarithromycin angewendet werden.

Darf Tamsulosin T-Mepha retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Tamsulosin T-Mepha retard ist ausschliesslich für die Behandlung von Männern bestimmt.

Wie verwenden Sie Tamsulosin T-Mepha retard?

1 Retardtablette täglich schlucken.
Die Retardtablette darf weder zerkaut noch anderweitig zerkleinert werden, da sonst die Wirkstoffaufnahme unerwünscht schnell erfolgt und eventuell zu Nebenwirkungen führen könnte.
Am Anfang der Therapie, oder wenn Sie ein erhöhtes Risiko für rasch abfallenden Blutdruck haben, sollten Sie Tamsulosin T-Mepha retard auf leeren Magen einnehmen. Bei guter Verträglichkeit kann die weitere Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Die Anwendung und Sicherheit von Tamsulosin T-Mepha retard bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Tamsulosin T-Mepha retard haben?

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Schwindel; Ejakulationsstörungen (z.B. Samenerguss in die Harnblase).
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten)
Blutdruckabfall beim Wechsel in aufrechte Körperhaltung (orthostatische Hypotonie); Kopfschmerzen; Herzklopfen; Schnupfen; Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Durchfall oder Verstopfung und Kraftlosigkeit.
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Blutdrucksenkung und in deren Folge kurzzeitige Ohnmachtsanfälle (Synkope). Gewebsschwellungen (z.B. an Gesicht, Rachen oder Zunge) und Schwierigkeiten beim Atmen. In Einzelfällen kann es zu einer langdauernden, schmerzhaften Erektion ohne sexuelle Stimulation kommen (sog. «Priapismus»). In einem solchen Fall ist der Arzt oder die Ärztin unverzüglich aufzusuchen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Stevens-Johnson-Syndrom (einer arzneimittelallergisch bedingten Hauterkrankung mit schweren Störungen des Allgemeinbefindens, hohen Temperaturen, Hautausschlag, Entzündung und Blasenbildung der Haut und/oder Schleimhaut der Lippen, Augen, Mund, Nase oder Genitalien).
Herzrhythmusstörungen oder Atemnot wurden beobachtet.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Verschwommenes Sehen, Sehstörungen, Nasenbluten, schwerwiegende Hautausschläge (Erythemamultiforme, exfoliative Dermatitis), Brustbeschwerden.
Falls Sie sich einer Augenoperation wegen Linsentrübung (Katarakt) oder bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) unterziehen müssen und Sie Tamsulosin T-Mepha retard einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, kann sich die Pupille nur schlecht ausdehnen und die Iris (farbiger kreisförmiger Teil des Auges) kann während des Eingriffs schlotterig werden. Dadurch kann die Operation erschwert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung und nicht über 30°C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin.
Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Tamsulosin T-Mepha retard enthalten?

Wirkstoffe:
1 Retardtablette enthält: 400 Mikrogramm Tamsulosinhydrochlorid entsprechend 367 µg Tamsulosin.
Hilfsstoffe:
Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Carbomer, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, rotes Eisenoxid (E172).

Wo erhalten Sie Tamsulosin T-Mepha retard? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packung zu 10, 30 und 100 Retardtabletten.

Zulassungsnummer

62292 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 8.1

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