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Patienteninformation zu Latanomed®:Dermapharm AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Latanomed®

Was ist Latanomed und wann wird es angewendet?

Latanomed Augentropfen enthalten das Prostaglandin Latanoprost als Wirkstoff und werden zur Senkung des Augeninnendruckes beim Weitwinkel-Glaukom (grüner Star) und bei erhöhtem Augeninnendruck angewendet. Erhöhter Augeninnendruck kann den Sehnerv schädigen und zu einer Verschlechterung des Sehvermögens führen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Hinweis für Kontaktlinsenträger
Das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid in Latanomed kann Kontaktlinsen braun verfärben. Kontaktlinsen sollten daher vor der Anwendung von Latanomed herausgenommen und erst nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden.

Wann darf Latanomed nicht angewendet werden?

Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Latanomed.

Wann ist bei der Anwendung von Latanomed Vorsicht geboten?

Bei mehr als 2 von 3 der Patienten und Patientinnen mit gemischt farbigen Augen, v.a. bei jenen die braun enthalten, führt Latanomed zu einer Verdunkelung der Iris (Regenbogenhaut). Diese Veränderung der Augenfarbe erfolgt sehr langsam; sie kann für immer bleiben. Falls Sie nur ein Auge behandeln, könnten Sie eine unterschiedliche Färbung Ihrer Augen bemerken.
Wenn Sie gemischt farbige Augen haben, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sprechen, bevor Sie mit einer Behandlung beginnen. Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls sich eine verstärkte Pigmentierung der Iris entwickelt.
Falls Sie eine Vorgeschichte einer Entzündung der Hornhaut des Auges haben, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bevor Sie mit der Behandlung beginnen.
Falls Sie an Asthma leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin (beachten Sie bitte den Abschnitt: «Welche Nebenwirkungen kann Latanomed haben?»).
Die Anwendung von Latanomed bei Kindern wird nicht empfohlen, da noch keine entsprechenden Erfahrungen vorliegen.
Unmittelbar nach der Anwendung kann die Sicht verschwommen sein. Warten Sie deshalb, bis diese Erscheinung abklingt, bevor Sie Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden!

Darf Latanomed während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Latanomed darf während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden, ausser wenn dies von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ausdrücklich verordnet wird.

Wie verwenden Sie Latanomed?

Erwachsene
1 Tropfen Latanomed 1× täglich in jedes erkrankte Auge eintropfen, vorzugsweise abends.
Um eine eventuelle systemische Resorption zu minimieren, wird, wie bei anderen Augentropfen auch, empfohlen, den Tränensack unter dem inneren Augenwinkel für eine Minute zu komprimieren (punktueller Verschluss). Dies sollte unmittelbar nach jeder Instillation erfolgen.
Vermeiden Sie Augenkontakt mit dem Fläschchen, um ein Verstopfen der Öffnung zu vermeiden.
Häufigere Gaben setzen die gewünschte Wirkung herab.
Sollten Sie einmal eine Dosis vergessen haben, kann die Therapie mit der nächsten (Abend-) Dosis normal weitergeführt werden.
Verdoppeln Sie in diesem Fall die Tropfenzahl nicht.
Falls Sie andere Augentropfen zusammen mit Latanomed anwenden, sollten Sie einen Abstand von mindestens 5 Minuten zwischen jeder Anwendung einhalten.
Falls Sie Latanomed versehentlich eingenommen haben, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Latanomed haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Latanomed auftreten:
Sehr häufig treten Augenirritationen wie Brennen, Kratzen, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl auf. Auch eine Verdunkelung, Verdickung oder Verlängerung sowie eine Zunahme der Anzahl der Wimpern wird sehr häufig beobachtet. Häufig wurde auch über Augenschmerzen, Rötung der Augen und Entzündung des Lidrandes berichtet. Gelegentlich kann eine Schwellung des Lides oder ein Hautausschlag auftreten. Selten wurde auch über Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot, verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, Entzündung der Horn- oder Bindehaut, örtliche Hautreaktionen am Lid, Veränderungen des Augenlids, Verdunkelung der Augenlider sowie Muskel- und Gelenkschmerzen berichtet. In seltenen Fällen kann Latanomed eine Veränderung der feinen Härchen um das Auge verursachen, wie Verdunkelung, Verdickung und Verlängerung sowie eine Zunahme der Anzahl dieser Haare. Selten können die Wimpern durch fehlgerichtetes Wachstum Augenirritationen verursachen.
Bei 48–85% der Patienten und Patientinnen mit gemischt farbigen Augen, v.a. bei jenen mit brauner Grundfarbe, führt Latanomed zu einer Zunahme des braunen Pigmentanteils der Iris (Regenbogenhaut) (siehe unter «Wann ist bei der Anwendung von Latanomed Vorsicht geboten?»).
In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten unter der Therapie mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch die Bildung von Kalziumphosphat.
Bei vereinzelten Patienten und Patientinnen wurden Asthma oder eine Verstärkung des Asthmas sowie akute Asthma-Attacken ausgelöst. In einem solchen Fall ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Sehr selten treten Brustschmerzen oder eine Verschlimmerung einer vorbestehenden Angina pectoris auf.
Bei vereinzelten Patienten und Patientinnen, denen infolge einer Staroperation die Linse aus dem Auge entfernt wurde, ist im Laufe der Therapie mit Latanomed eine Abnahme der Sehschärfe festgestellt worden. In einem solchen Fall ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Falls Nebenwirkungen wie z.B. Verfärbung der Iris (Regenbogenhaut) mit Schmerzen und Lichtscheu oder plötzlicher Trübung des Sehens auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Die ungeöffnete Packung lichtgeschützt im Kühlschrank bei 2–8 °C aufbewahren. Nach Öffnen der Tropfflasche kann Latanomed bei 15–30 °C aufbewahrt werden und muss innerhalb 4 Wochen verwendet werden. Allfällige Reste sollten entsorgt werden.
Wie alle Arzneimittel sollte Latanomed ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Latanomed enthalten?

Wirkstoff: 1 ml Latanomed enthält als Wirkstoff 50 μg Latanoprost.
Hilfsstoffe: 0,2 mg des Konservierungsmittels Benzalkoniumchlorid, sowie weitere Hilfsstoffe zur Herstellung von Augentropfen.

Wo erhalten Sie Latanomed? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 1× 2,5 ml und 3× 2,5 ml.

Zulassungsnummer

62300 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Dermapharm AG, Hünenberg.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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