Ausdruck von http://www.oddb.org
Panadol® Extra
Haleon Schweiz AG

Panadol® Extra

Was ist Panadol Extra und wann wird es angewendet?

Panadol Extra enthält den schmerzlindernden Wirkstoff Paracetamol sowie Koffein. Panadol Extra wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von leichten bis mässig starken Kopfschmerzen.

Was sollte dazu beachtet werden?

Panadol Extra sollte wie alle Schmerzmittel ohne Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin höchstens 5 Tage angewendet werden. Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen. Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Die Filmtabletten enthalten die Konservierungsmittel Natrium-Methyl- (E219), -Ethyl- (E215) und -Propylparaben (E 217), die (möglicherweise auch erst verspätet) allergische Reaktionen hervorrufen können.
Eine Panadol Extra Brausetablette enthält 50 mg Sorbitol. Patienten mit seltener hereditärer Fructoseintoleranz sollen daher Panadol Extra Brausetabletten nicht verwenden. Bei salzarmer Diät ist zu beachten, dass eine Panadol Extra Brausetablette 427 mg Natrium enthält.

Wann darf Panadol Extra nicht angewendet werden?

In folgenden Fällen dürfen Sie Panadol Extra nicht anwenden:
·Wenn Sie überempfindlich sind auf die Wirkstoffe Paracetamol oder Koffein oder einen anderen Inhaltsstoff (siehe «Was ist in Panadol Extra enthalten»). Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
·Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.
·Bei Alkoholüberkonsum.
·Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
Panadol Extra darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Einnahme von Panadol Extra Vorsicht geboten?

Sie sollten vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
·bei vorgeschädigter Niere oder Leber;
·bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel»;
·bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden;
·falls Sie blutverdünnende Mittel (z.B. Marcoumar) einnehmen müssen;
·falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung);
·falls Sie an Pulsunregelmässigkeiten (Herzrhythmusstörungen) leiden.
Die Wirkungen und Nebenwirkungen gewisser Mittel gegen Asthma mit den Wirkstoffen Theophyllin oder Aminophyllin werden verstärkt. Es kann zu Unruhe oder Herzklopfen kommen.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Panadol Extra haben?»).
Übermässiger Konsum von Koffein in Form von Kaffee, Tee oder koffeinhaltigen Dosengetränken sollte während der Einnahme von Panadol Extra vermieden werden.
Konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls sich die Symptome nicht verbessern. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf Panadol Extra während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen. Aufgrund bisheriger Erfahrungen ist bei kurzfristiger Anwendung des Wirkstoffs Paracetamol in der angegeben Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt. Obwohl Paracetamol in der Muttermilch auftritt, sind für den Säugling keine nachteiligen Folgen bekannt. Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von Koffein. Panadol Extra darf deshalb während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt. Koffein könnte das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinflussen und sollte deshalb während der Stillzeit vermieden werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin, bevor Sie Panadol Extra während der Stillzeit einnehmen.

Wie verwenden Sie Panadol Extra?

Einzeldosen nicht häufiger als alle 4 bis 6 Stunden verabreichen. Die angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
Erwachsene:
Nach Bedarf 1 bis 2 Filmtabletten oder 1 bis 2 Brausetabletten. Die maximale Tagesdosis beträgt 8 Filmtabletten oder 8 Brausetabletten (= 4 g Paracetamol, 520 mg Koffein) innert 24 Stunden.
Die Filmtabletten mit genügend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einnehmen.
Die Brausetabletten in einem Glas Wasser auflösen und sofort trinken. Die Brausetabletten weisen eine Zierkerbe auf, sind jedoch nicht zur Dosierung der halben Dosis durch Teilen geeignet.
Kinder und Jugendliche:
Kinder und Jugendliche dürfen Panadol Extra nicht einnehmen.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Panadol Extra haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Panadol Extra auftreten: In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zu sehr schweren Hautreaktionen (sehr selten) und Übelkeit auftreten. Des Weiteren können Atemnot oder Asthma auftreten, vor allem, wenn diese Nebenwirkungen auch schon früher bei der Verwendung von Aspirin und anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) beobachtet wurden. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, Blutergüsse oder Blutungen auf, so ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Ausserdem wurden Veränderungen des Blutbildes, wie z.B. eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozytose) beobachtet.
Durch die gleichzeitige Einnahme von zusätzlichem Koffein z.B. über Nahrungsmittel können potentielle Nebenwirkungen des Koffeins wie Schlaflosigkeit, Unruhe, Angst, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden und Herzklopfen verstärkt werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Arzneimittel vor Kinderhand geschützt aufbewahren. Filmtabletten bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren; Brausetabletten bei Raumtemperatur (15–25 °C) und an einem trockenen Ort aufbewahren. Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosierung), unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Panadol Extra enthalten?

1 Filmtablette enthält 500 mg Paracetamol und 65 mg Koffein als Wirksubstanzen, sowie die folgenden Hilfsstoffe: vorverkleisterte Stärke, Povidon, Calciumcarbonat, Crospovidon, Alginsäure, Magnesiumstearat, Titandioxid, Hypromellose, Polyethyleneglycol, Polysorbat 80, Carnaubawachs, gereinigtes Wasser und die Konservierungsmittel E219, E215 und E217.
1 Brausetablette enthält 500 mg Paracetamol und 65 mg Koffein als Wirksubstanzen, sowie die folgenden Hilfsstoffe: Sorbitol, Saccharin, Natriumhydrogencarbonat, Povidon, Natriumdodecylsulfat, Dimeticon, Zitronensäure und Natriumcarbonat.

Wo erhalten Sie Panadol Extra? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 10 Filmtabletten, 10 Brausetabletten.

Zulassungsnummer

56279, 57284 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

GSK Consumer Healthcare Schweiz AG, Risch.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.