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Home - Fachinformation zu Quetiapin Stada 25 mg - Änderungen - 19.10.2016
98 Änderungen an Fachinfo Quetiapin Stada 25 mg
  • -Wirkstoff:QuetiapinumutQuetiapinifumaras.
  • -Hilfsstoffe:Excipiensprocompressoobducto.
  • +Wirkstoff: Quetiapinum ut Quetiapini fumaras.
  • +Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso obducto.
  • -Filmtabletten zu 25 mg, 100 mg, 200 mg bzw. 300 mgQuetiapinum.
  • +Filmtabletten zu 25 mg, 100 mg, 200 mg bzw. 300 mg Quetiapinum.
  • -QuetiapinSpirigHC ist indiziert zur Behandlung:
  • +Quetiapin Spirig HC ist indiziert zur Behandlung:
  • -·manischer Episoden bei bipolaren Störungen als Monotherapie während 12 Wochen oder in Kombination mit Lithium bzw.Valproatfür die Dauer von 3–6 Wochen;
  • +·manischer Episoden bei bipolaren Störungen als Monotherapie während 12 Wochen oder in Kombination mit Lithium bzw. Valproat für die Dauer von 3–6 Wochen;
  • -Insbesondere wenn depressive Episoden bei bipolaren Störungen behandelt werden, sollte die Einstellung und Überprüfung der Therapiedurch einen Arzt erfolgen, der über klinische Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von affektiven Störungen verfügt.
  • +Quetiapin Spirig HC ist indiziert zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit bipolaren Störungen, deren akute manische oder akute depressive Episode auf Quetiapin gut angesprochen hat (unter regelmässiger Kontrolle des Nutzen-Risiko-Verhältnisses).
  • +Insbesondere wenn depressive Episoden bei bipolaren Störungen behandelt werden, sollte die Einstellung und Überprüfung der Therapie durch einen Arzt erfolgen, der über klinische Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von affektiven Störungen verfügt.
  • +Jugendliche (Alter 13 bis 17 Jahre)
  • +Quetiapin Spirig HC ist indiziert zur Behandlung der Schizophrenie.
  • +Kinder und Jugendliche (Alter 10 bis 17 Jahre)
  • +Quetiapin Spirig HC ist indiziert als Monotherapie über 3 Wochen zur Akutbehandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen.
  • +
  • -Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Während derQuetiapinSpirigHC-Therapie soll nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.
  • +Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Während der Quetiapin Spirig HC-Therapie soll nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.
  • -Üblicherweise findet die Einstellung auf das Präparat unter stationären Bedingungen statt.QuetiapinSpirigHC soll zweimal täglich eingenommen werden. Die empfohlene Initialdosierung beträgt während der ersten 4 Behandlungstage für Erwachsene:
  • -1. Tag:50 mg/Tag (morgens 1 Filmtablette à 25 mg und abends 1 Filmtablette à 25 mg).
  • -2. Tag:100 mg/Tag (morgens 2 Filmtabletten à 25 mg und abends 2 Filmtabletten à 25 mg).
  • -3. Tag:200 mg/Tag(morgens 1 Filmtablette à 100 mg und abends 1 Filmtablette à 100 mg).
  • -4. Tag:300 mg/Tag (morgens 1 Filmtablette à 100 mg und abends 1 Filmtablette à 200 mg).
  • -Ab dem 5. Tagbeträgt die empfohlene Tagesdosis 300 mg–450 mg. Sie kann jedoch je nach dem individuellen Ansprechen des Patienten zwischen 150 mg und 750 mg pro Tag liegen.
  • +Üblicherweise findet die Einstellung auf das Präparat unter stationären Bedingungen statt. Quetiapin Spirig HC soll zweimal täglich eingenommen werden. Die empfohlene Initialdosierung beträgt während der ersten 4 Behandlungstage für Erwachsene:
  • +1. Tag: 50 mg/Tag (morgens 1 Filmtablette à 25 mg und abends 1 Filmtablette à 25 mg).
  • +2. Tag: 100 mg/Tag (morgens 2 Filmtabletten à 25 mg und abends 2 Filmtabletten à 25 mg).
  • +3. Tag: 200 mg/Tag (morgens 1 Filmtablette à 100 mg und abends 1 Filmtablette à 100 mg).
  • +4. Tag: 300 mg/Tag (morgens 1 Filmtablette à 100 mg und abends 1 Filmtablette à 200 mg).
  • +Ab dem 5. Tag beträgt die empfohlene Tagesdosis 300 mg–450 mg. Sie kann jedoch je nach dem individuellen Ansprechen des Patienten zwischen 150 mg und 750 mg pro Tag liegen.
  • -QuetiapinSpirigHC soll zweimal täglich eingenommen werden. Die Tagesdosis für die ersten vier Tage der Therapie beträgt 100 mg (Tag 1),200 mg (Tag 2), 300 mg (Tag 3) und400 mg (Tag 4). Weitere Dosiserhöhungen bis zu einer Tagesdosis von 800 mg am 6. Tag sollten in Schritten von maximal 200 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • -Die Dosis kann abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, bis auf 800 mg erhöht werden. Meistens liegt die wirksame Dosis zwischen 400 bis 800 mg pro Tag.
  • -Bei Patienten, die nicht auf die Behandlung ansprechen, istdiese spätestens nach 3 Wochen abzubrechen.
  • +Quetiapin Spirig HC soll zweimal täglich eingenommen werden. Die Tagesdosis für die ersten vier Tage der Therapie beträgt 100 mg (Tag 1), 200 mg (Tag 2), 300 mg (Tag 3) und 400 mg (Tag 4). Weitere Dosiserhöhungen bis zu einer Tagesdosis von 800 mg am 6. Tag sollten in Schritten von maximal 200 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • +Die Dosis kann abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, bis auf 800 mg erhöht werden. Meistens liegt die wirksame Dosis zwischen 400 bis 800 mg pro Tag.
  • +Bei Patienten, die nicht auf die Behandlung ansprechen, ist diese spätestens nach 3 Wochen abzubrechen.
  • -QuetiapinSpirigHC soll einmal täglich vor dem zu Bett Gehen eingenommen werden.QuetiapinSpirigHC soll wie folgt titriert werden: 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200mg (Tag 3) und 300 mg (Tag 4).
  • -Die antidepressive Wirkung wurde in Studien mit 300 mg und mit 600 mgQuetiapinuntersucht. Für die höhere Dosierung wurde in allen bisherigen Untersuchungen zur bipolaren Depression (Behandlungsdauer von bis zu 8 Wochen) kein zusätzlicher Nutzen festgestellt.
  • -Die Frage derRezidivprophylaxewurde nicht untersucht. Es liegen zurzeit keine Studien vor, die zeigen würden, dassQuetiapinSpirigHC das Wiederauftreten neuer Episoden verhindert.
  • +Quetiapin Spirig HC soll einmal täglich vor dem zu Bett Gehen eingenommen werden. Quetiapin Spirig HC soll wie folgt titriert werden: 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3) und 300 mg (Tag 4).
  • +Die antidepressive Wirkung wurde in Studien mit 300 mg und mit 600 mg Quetiapin untersucht. Für die höhere Dosierung wurde in allen bisherigen Untersuchungen zur bipolaren Depression (Behandlungsdauer von bis zu 8 Wochen) kein zusätzlicher Nutzen festgestellt.
  • +Rückfallprophylaxe bei bipolaren Störungen
  • +Patienten, die in der Akutphase bei bipolaren Störungen auf Quetiapin Spirig HC angesprochen haben, sollen die Quetiapin Spirig HC-Therapie mit gleicher Dosis fortsetzen. Die Quetiapin Spirig HC-Dosis kann abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 300 bis 800 mg pro Tag angepasst werden. Es ist wichtig, dass die niedrigste wirksame Dosis zur Rückfallprophylaxe angewendet wird.
  • -Sicherheit und Wirksamkeit vonQuetiapinSpirigHC bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht nachgewiesen.
  • +Behandlung der Schizophrenie (Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren)
  • +Quetiapin Spirig HC soll an Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren zweimal täglich verabreicht werden. Quetiapin Spirig HC kann jedoch auch abhängig vom klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit 3× täglich eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Tagesdosis für die ersten 5 Tage der Therapie ist 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3), 300 mg (Tag 4) und 400 mg (Tag 5). Nach dem 5. Therapietag soll die Dosis abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, innerhalb des wirksamen Dosisbereichs von 400 bis 800 mg angepasst werden. Dosisanpassungen sollten in Schritten von maximal 100 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • +Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Spirig HC bei Kindern jünger als 13 Jahre mit Schizophrenie wurde nicht nachgewiesen.
  • +Behandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen (Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren)
  • +Quetiapin Spirig HC soll an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren zweimal täglich verabreicht werden. Quetiapin Spirig HC kann jedoch auch abhängig vom klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit 3× täglich eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die gesamte Tagesdosis für die ersten 5 Tage der Therapie ist 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3), 300 mg (Tag 4) und 400 mg (Tag 5). Nach dem 5. Therapietag soll die Dosis abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, innerhalb des wirksamen Dosisbereichs von 400 bis 600 mg angepasst werden. Dosisanpassungen sollten in Schritten von maximal 100 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • +Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Spirig HC bei Kindern jünger als 10 Jahre mit bipolarer Manie wurde nicht nachgewiesen.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde für die Akutbehandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen in pädiatrischen Patienten im Alter von 10-17 Jahren über 3 Wochen untersucht. Es liegen in dieser Altersgruppe keine Daten über die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit oder zur Rezidivprophylaxe vor.
  • +
  • -Nach abruptem Absetzen vonAntipsychotika, einschliesslichQuetiapin, wurden akute Entzugssymptome wie z.B. Schlaflosigkeit, Nausea und Erbrechen beschrieben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, die Therapie über eine Periode von mindestens einer bis zwei Wochen stufenweise zu beenden.
  • +Nach abruptem Absetzen von Antipsychotika, einschliesslich Quetiapin, wurden akute Entzugssymptome wie z.B. Schlaflosigkeit, Nausea und Erbrechen beschrieben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, die Therapie über eine Periode von mindestens einer bis zwei Wochen stufenweise zu beenden.
  • -Ältere Patienten:QuetiapinSpirigHC ist nicht für die Behandlung psychotischer Symptome oder Verhaltensstörungen bei älteren dementen Patienten zugelassen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Zur Anwendung bei Patienten im Alter von über 65 Jahren mit depressiver Episode im Rahmen einer bipolaren Störung liegenkeine Daten aus Studien vor (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Wie andereAntipsychotikasollte auchQuetiapinSpirigHC bei älteren Patienten vor allem zu Therapiebeginn mit Vorsicht angewendet werden. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit kann es erforderlich sein, die Dosisanpassung langsamer vorzunehmen und eine geringere therapeutische Tagesdosis zu wählen als bei jüngeren Patienten. Bei älteren Personen war die mittlerePlasmaclearancevonQuetiapinim Vergleich zuder jüngererPatienten um 30–50% niedriger (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Niereninsuffizienz:Es ist keine Dosisanpassung notwendig.
  • -Leberinsuffizienz:Quetiapinwird in der Leber extensivmetabolisiert. Deshalb sollteQuetiapinSpirigHC bei Patienten mit bekannter Leberinsuffizienz vor allem zu Beginn der Therapie mit Vorsicht angewendet werden. Die Initialdosis für Patienten mit Leberinsuffizienz beträgt 25 mg am ersten Tag. Diese Dosis kann, abhängig vomindividuellen Ansprechen und der Verträglichkeit, täglich in Schritten von 25–50 mg/Tag erhöht werden, bis die effektive Dosis erreicht ist.
  • +Ältere Patienten: Quetiapin Spirig HC ist nicht für die Behandlung psychotischer Symptome oder Verhaltensstörungen bei älteren dementen Patienten zugelassen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Zur Anwendung bei Patienten im Alter von über 65 Jahren mit depressiver Episode im Rahmen einer bipolaren Störung liegen keine Daten aus Studien vor (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Wie andere Antipsychotika sollte auch Quetiapin Spirig HC bei älteren Patienten vor allem zu Therapiebeginn mit Vorsicht angewendet werden. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit kann es erforderlich sein, die Dosisanpassung langsamer vorzunehmen und eine geringere therapeutische Tagesdosis zu wählen als bei jüngeren Patienten. Bei älteren Personen war die mittlere Plasmaclearance von Quetiapin im Vergleich zu der jüngerer Patienten um 30–50% niedriger (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Kinder: Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Spirig HC wurden bei Kindern und Jugendlichen jünger als 13 Jahre mit Schizophrenie und bei Kindern jünger als 10 Jahre mit bipolarer Manie nicht nachgewiesen. Quetiapin Spirig HC soll unter dieser Altersgrenze nicht angewendet werden.
  • +Niereninsuffizienz: Es ist keine Dosisanpassung notwendig.
  • +Leberinsuffizienz: Quetiapin wird in der Leber extensiv metabolisiert. Deshalb sollte Quetiapin Spirig HC bei Patienten mit bekannter Leberinsuffizienz vor allem zu Beginn der Therapie mit Vorsicht angewendet werden. Die Initialdosis für Patienten mit Leberinsuffizienz beträgt 25 mg am ersten Tag. Diese Dosis kann, abhängig vom individuellen Ansprechen und der Verträglichkeit, täglich in Schritten von 25–50 mg/Tag erhöht werden, bis die effektive Dosis erreicht ist.
  • -QuetiapinSpirigHC ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe und während der Stillzeit.
  • -Die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4 Inhibitoren, wie HIV-Proteinase-Hemmern,Azol-Antimykotika,Erythromycin,ClarithromycinundNefazodonist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).
  • +Quetiapin Spirig HC ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe und während der Stillzeit.
  • +Die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4 Inhibitoren, wie HIV-Proteinase-Hemmern, Azol-Antimykotika, Erythromycin, Clarithromycin und Nefazodon ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).
  • -Herz-Kreislauf-System:Quetiapinsollte mit Vorsicht bei Patienten mit bekannten kardiovaskulären oderzerebrovaskulärenErkrankungen oder anderen Störungen, die für Hypotonie anfällig machen, angewendet werden.Quetiapinkann vor allem während derinitialenDosistitrationsphase eineorthostatischeHypotonie auslösen. Daher sollte in solchen Fällen eine Reduzierung der Dosis oder eine langsamere Dosisanpassung in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung kann ein langsameresAufdosierungsschemain Betracht gezogen werden. Vorsicht ist bei Patienten mit Prädisposition zuQT c -Verlängerungen angezeigt.
  • -Schluckstörungen und Aspiration:Unter derQuetiapin-Therapie wurde über Schluckstörungen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») und Aspiration berichtet.QuetiapinSpirigHC sollte bei Patienten mit einem Risiko für Aspirationspneumonie mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • -QT-Verlängerung:Weder in klinischen Studien noch bei Anwendung gemäss der Fachinformation warQuetiapinmit einer anhaltenden Verlängerung des absoluten QT-Intervalls verbunden. Bei Überdosierung wurde jedoch eine QT-Verlängerung beobachtet. Wie bei allen Neuroleptika ist jedoch Vorsicht geboten, wennQuetiapinSpirigHC bei Patienten mit Herz-Kreislauf Erkrankungen oder mit einer QT-Verlängerung in der Familienanamnese verordnet wird. Vorsicht ist auch geboten, wennQuetiapinSpirigHC mit Arzneimitteln verabreicht wird, die bekanntermassen zu einer Verlängerung desQT c -Intervalls führen. Dies gilt auch für die gleichzeitige Gabe andererNeuroleptika und insbesondere bei älteren Patienten, Patienten mit kongenitalem QT Syndrom, schwerer Herzinsuffizienz, Hypertrophie des Herzens,HypokaliämieoderHypomagnesiämie(siehe Rubrik «Interaktionen»).
  • -Krampfanfälle:In kontrollierten klinischen Studien gab es keinen Unterschied im Auftreten von Krampfanfällen bei mitQuetiapinoder Placebo behandelten Patienten. Wie bei anderenAntipsychotikasollteQuetiapinbei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei Patienten mit Krankheiten, diedie Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Alzheimer) vorsichtig angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Somnolenz:Die Behandlung mitQuetiapinwar mit Somnolenz und verwandten Symptomen wie Sedierung (siehe «Unerwünschte Wirkungen») assoziiert. Inklinischen Prüfungen zur Behandlung von Patienten mit bipolaren Depressionen traten die Symptome normalerweise innerhalb der ersten 3 Behandlungstage auf und waren von leichter bis mittelschwerer Intensität. Patienten mit bipolarer Depression, die unter Somnolenz mit schwerer Intensität leiden, sollten häufiger kontrolliert werden, mindestens für die ersten zwei Wochen nachAuftreten der Somnolenz oder bis sich die Symptome bessern bzw. bis ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen wird.
  • -Spätdyskinesienund extrapyramidale Symptome (EPS):Spätdyskinesiensind ungewollte, zum Teil irreversible,dyskinetischeBewegungen, die sich bei Patienten entwickeln können, die mit Neuroleptika einschliesslichQuetiapinbehandelt werden. Sie können auch schon nach kurzer Zeit (wenige Monate) der Behandlung mit einem Neuroleptikum auftreten. Sollten Zeichen oder Symptome vontardiverDyskinesieauftreten, so ist eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch in Erwägung zu ziehen. Die Symptome einertardivenDyskinesiekönnen sich nach Therapieende verschlimmern oder gar erst auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). InplacebokontrolliertenKurzzeitstudien bei bipolarer Depression war die Inzidenz für EPS bei mitQuetiapinbehandelten Patienten höher als bei mit Placebo behandelten Patienten (Quetiapin8,9% und Placebo 3,8%). Die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B.Akathisie, extrapyramidale Störungen, Tremor,Dyskinesie, Dystonie, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Ruhelosigkeit und Muskelsteifheit) war generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4%. InplacebokontrolliertenKurzzeitstudien bei Schizophrenie und bei bipolarer Manie war die Gesamtinzidenz für EPS unterQuetiapinüber den gesamten therapeutischen Dosierungsbereich ähnlich wie unter Placebo (Schizophrenie:Quetiapin7,8% und Placebo 8,0%; bipolare Manie:Quetiapin11,2% und Placebo 11,4%). InplacebokontrolliertenLangzeitstudien bei Schizophrenie und bei bipolaren Störungen war die an die Dosierung angepasste Gesamtinzidenz für die während der Behandlung auftretenden EPS unterQuetiapinähnlich wie unter Placebo.
  • -MalignesneuroleptischesSyndrom:Fälle von malignenneuroleptischenSyndromen wurden unter der Behandlung mitQuetiapinbeobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Klinische Manifestationen sind Hyperthermie, veränderter mentaler Status, Muskelrigidität, autonome Instabilität und erhöhterKreatinphosphokinase-Spiegel. In diesem Falle sollteQuetiapinSpirigHC abgesetzt und eine entsprechende medizinische Behandlung eingeleitet werden.
  • -Serotoninsyndrom:In vereinzelten Fällen kann sich unter der Behandlung mitQuetiapinein Serotoninsyndrom entwickeln, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Dies kommt vor allem bei gleichzeitiger VerabreichungserotonergerSubstanzen, sowie anderer Substanzen mitserotonergerKomponente wie z.B. MAO-Hemmer und Lithium-Salze vor. Da diese Syndrome zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können, sollte die Behandlung mitQuetiapinbei Auftreten solcher Fälle (gekennzeichnet durch eine Reihegeballt auftretender Symptome wie Hyperthermie, Rigidität,Myoklonus, vegetativer Instabilität mit möglicherweise rasch schwankenden Vitalparametern, mentalen Veränderungen einschliesslich Verwirrtheit, Reizbarkeit, extremer Agitiertheit bis hin zu Delirium und Koma) abgebrochen und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Unter Umständen wird eine intensivmedizinische Therapie mit spezifischen Massnahmen notwendig.
  • -Enzyminhibitoren und Enzyminduktoren:Es könnenQT c -Verlängerungen, insbesonderebeiKomedikationmit CYP450 3A4 Inhibitoren auftreten.
  • -Bei gleichzeitiger Einnahme vonQuetiapinund stark leberenzyminduzierenden Substanzen wieCarbamazepinoderPhenytoinwird die Plasmakonzentration vonQuetiapinerheblich verringert, was die Wirksamkeit der Behandlung mitQuetiapinbeeinflussen kann. Bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Leberenzyme induzieren, sollte die Behandlung mitQuetiapinSpirigHC nur begonnen werden, wenn der behandelnde Arztentscheidet, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung mitQuetiapinSpirigHC grösser ist als das Risiko des Absetzens desleberenzyminduzierendenArzneimittels. Es ist wichtig, dass jede Änderung beim leberenzyminduzierenden Arzneimittel schrittweise erfolgt und dieses Arzneimittel, falls erforderlich, durch eine nicht leberenzyminduzierende Substanz (z.B.Natriumvalproat) ersetzt wird.
  • -SchwereNeutropenie:In klinischen Studien wurde gelegentlich über schwereNeutropenie(neutrophileGranulozyten <0,5× 10 9 /l) berichtet. Die meisten Fälle schwererNeutropenietraten innerhalb von zwei Monaten nach Therapiebeginn mitQuetiapinauf, obwohl es auch vereinzelte Fälle gab, die später auftraten. Es war keine Dosisabhängigkeit ersichtlich. In Anwendungsbeobachtungen nach Markteinführung gingenLeukopenieund/oderNeutropenienach Beendigung der Therapie mitQuetiapinzurück. Mögliche Risikofaktoren füreineNeutropeniesind eine bestehende geringeLeukozytenzahlund einemedikamenteninduzierteNeutropeniein der Anamnese.Quetiapinsollte bei Patienten mit einemneutrophilenGranulozyten Wert <1,0× 10 9 /l abgesetzt werden. Die Patienten solltenimBezug auf Zeichen und Symptome einer Infektion beobachtet werden und dieneutrophilenGranulozyten Werte sollten beobachtet werden bis der Wert grösser ist als 1,5× 10 9 /l (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Gewicht:Bei Patienten, die mitQuetiapinbehandelt wurden, wurde über Gewichtszunahme berichtet. Diese sollte den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen entsprechend klinisch beobachtet und behandelt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Hyperglykämie:Über eine Hyperglykämie und/oder eine Entwicklung oder Verschlechterung eines Diabetes, gelegentlich zusammen mitKetoazidoseoder Koma, wurde berichtet. Dabei gab es einige tödliche Fälle (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In einigen Fällen wurde eine vorangehende Zunahme des Körpergewichts berichtet, die möglicherweise als prädisponierender Faktor wirkt. Eine angemessene klinische Beobachtung in Übereinstimmung mit den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen ist ratsam. Bei Patienten, die mit antipsychotischen Arzneimitteln wieQuetiapinbehandelt werden, sollte auf Zeichen und Symptome einer Hyperglykämie (zum Beispiel Polydipsie, Polyurie, Polyphagie und Schwäche) geachtet werden. Patienten mit Diabetes mellitus oder Risikofaktoren für Diabetes mellitus sollten regelmässig auf eine Verschlechterung derglykämischenRegulation untersucht werden. Das Körpergewicht sollte regelmässig kontrolliert werden.
  • -Lipide:Zunahme derTriglyceride, des LDL- und des Gesamtcholesterins und Abnahme des HDL-Cholesterins wurden in klinischen Studien mitQuetiapinbeobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit vorbestehenden Blutfettveränderungen sollten regelmässig Kontrollen durchgeführt werden. Lipidveränderungen sollten angemessen behandelt werden.
  • -Risiko für den Stoffwechsel:Angesichts der beobachteten Änderungen des Gewichts, des Blutzuckerspiegels (siehe Hyperglykämie) und, wie in klinischen Studien festgestellt, der Lipide, kann es bei einzelnen Patienten möglicherweise zu Verschlechterungen des Stoffwechsel-Risikoprofils kommen, die in angemessener Weise klinisch behandelt werden sollten.
  • -Hypothyreodismus:UnterQuetiapinwurde, vor allem in den ersten Behandlungswochen, eine Verminderung der Schilddrüsenhormonspiegel beobachtet. Bei Patienten mitbekanntenHypothyreodismussollten regelmässig Kontrollen der Schilddrüsenhormone durchgeführt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH):In vereinzelten Fällen kann es zu einem Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion kommen, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Es werden regelmässige Elektrolyt-Kontrollen empfohlen.
  • -ÄlterePatienten (>65 Jahre) mit Demenz:Quetiapinist nicht für die Behandlung von psychotischen Symptomen oder Verhaltensstörungen bei Patienten mit Demenz zugelassen und wird daher nicht zur Anwendung in dieser Patientengruppe empfohlen.
  • -In randomisierten,placebokontrolliertenStudien an einer Population von Demenz-Patienten wurde unter der Behandlung mit einigen atypischenAntipsychotikaeine ca. dreifache Risikoerhöhung für unerwünschtezerebrovaskuläreEreignisse beobachtet. Welcher Mechanismus dieser Risikoerhöhung zugrunde liegt, ist nicht bekannt. Für andereAntipsychotikabzw. andere Patientenpopulationen kann eine entsprechende Risikoerhöhung nicht ausgeschlossen werden. Bei der Verabreichung vonQuetiapinan Patienten mit Schlaganfall-Risikofaktoren ist daher Vorsicht geboten.
  • -Aus einer Meta-Analyse zu atypischenAntipsychotikaging hervor, dass ältere Patienten mit demenzbedingter Psychose unter diesen Arzneimitteln ein höheres Sterberisiko haben als entsprechende Patienten unter Placebo. In zwei zehnwöchigen,placebokontrolliertenStudien mitQuetiapinan ein und derselben Patientenpopulation (n= 710, Durchschnittsalter 83 [56–99] Jahre) lag die Mortalität bei Patienten unterQuetiapinjedoch bei 5,5%, gegenüber 3,2% bei den Patienten derPlacebogruppe. Die Todesursachen waren bei den Patienten in diesen Studien ganz unterschiedlicher Art und entsprachen den Erwartungswerten für eine solche Population. Diese Daten sind somit kein Beleg für einen Kausalzusammenhang zwischenQuetiapinund erhöhter Sterblichkeit bei älteren Demenz-Patienten.
  • -Suizid, Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung:Depressionen sind mit einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken, Selbstverletzung und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses Risiko besteht, bis es zu einer wesentlichen Remission kommt. Da die Besserung möglicherweise nicht während der ersten Behandlungswochen eintritt, sollten die Patienten bis es zu einer Verbesserung kommt, besonders engmaschig überwacht werden. Die klinische Erfahrung zeigt, dassdas Suizidrisiko zu Beginn der Genesung erhöht sein kann oder wieder auftreten kann. Patienten (und deren Betreuer) sollten auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich einer möglichen Verschlechterung des Zustandes (einschliesslich der Entwicklungvon neuen Symptomen) und/oder des Auftretens von Suizidgedanken, suizidalem Verhalten und selbstschädigenden Absichten hingewiesen werden und sofort medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten. Das Risiko für Suizidgedanken oder Suizidversuche ist bei Patienten mit suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken in der Anamnese grösser. In der Literatur sind eine Reihe weiterer Risikofaktoren beschrieben worden, z.B. auch EPS.
  • -Zugleich müssen Ärzte das potenzielle Risiko für das Auftreten von Suiziden, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen nach abrupter Beendigung der Behandlung mitQuetiapinin Betracht ziehen.
  • -Andere psychiatrische Erkrankungen, für dieQuetiapinSpirigHC verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizidbezogene Ereignisse einhergehen. Ausserdem können diese Erkrankungen zusammen mit depressiven Episoden (Episoden einer MajorDepression) auftreten. Daher sollten bei der Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression).
  • -In klinischen Studien bei Patienten mit schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen, wurde unterQuetiapin-Behandlungim Vergleich zu Placebo ein erhöhtes Risiko für Suizide, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen bei jungen Erwachsenen (jünger als 25 Jahre) beobachtet (3% vs. 0%).
  • -Eine Meta-Analyse der FDA vonplacebokontrolliertenklinischen Studien mit Antidepressiva bei ca. 77’000 Erwachsenen mitpsychiatrischen Erkrankungen zeigte ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten unter Antidepressiva als unter Placebo bei jungen Erwachsenen jünger als 25 Jahre.Quetiapinwar bei dieser Meta-Analyse nicht eingeschlossen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen,Pharmakodynamik»).
  • +Herz-Kreislauf-System: Quetiapin sollte mit Vorsicht bei Patienten mit bekannten kardiovaskulären oder zerebrovaskulären Erkrankungen oder anderen Störungen, die für Hypotonie anfällig machen, angewendet werden. Quetiapin kann vor allem während der initialen Dosistitrationsphase eine orthostatische Hypotonie auslösen. Daher sollte in solchen Fällen eine Reduzierung der Dosis oder eine langsamere Dosisanpassung in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung kann ein langsameres Aufdosierungsschema in Betracht gezogen werden. Vorsicht ist bei Patienten mit Prädisposition zu QTc-Verlängerungen angezeigt.
  • +Schluckstörungen und Aspiration: Unter der Quetiapin-Therapie wurde über Schluckstörungen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») und Aspiration berichtet. Quetiapin Spirig HC sollte bei Patienten mit einem Risiko für Aspirationspneumonie mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • +Verstopfung und Darmverschluss: Verstopfung ist ein Risikofaktor für Darmverschluss. Unter Quetiapin wurde über Verstopfung und Darmverschluss berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Darunter gibt es Berichte mit fatalem Ausgang bei Patienten mit hohem Darmverschluss-Risiko, inklusive jenen unter Mehrfach-Komedikation, die die intestinale Motilität herabsetzt, und/oder bei Patienten, die Verstopfungssymptome allenfalls nicht melden.
  • +QT-Verlängerung: Weder in klinischen Studien noch bei Anwendung gemäss der Fachinformation war Quetiapin mit einer anhaltenden Verlängerung des absoluten QT-Intervalls verbunden. Bei Überdosierung wurde jedoch eine QT-Verlängerung beobachtet. Wie bei allen Neuroleptika ist jedoch Vorsicht geboten, wenn Quetiapin Spirig HC bei Patienten mit Herz-Kreislauf Erkrankungen oder mit einer QT-Verlängerung in der Familienanamnese verordnet wird. Vorsicht ist auch geboten, wenn Quetiapin Spirig HC mit Arzneimitteln verabreicht wird, die bekanntermassen zu einer Verlängerung des QTc-Intervalls führen. Dies gilt auch für die gleichzeitige Gabe anderer Neuroleptika und insbesondere bei älteren Patienten, Patienten mit kongenitalem QT Syndrom, schwerer Herzinsuffizienz, Hypertrophie des Herzens, Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie (siehe Rubrik «Interaktionen»).
  • +Kardiomyopathie und Myokarditis: In klinischen Studien und nach Markteinführung wurde über Kardiomyopathie und Myokarditis berichtet; ein Kausalzusammenhang zu Quetiapin konnte nicht ausgeschlossen werden. Eine Behandlung mit Quetiapin sollte bei Patienten mit Verdacht auf Myokarditis oder Myopathie neu überdacht werden.
  • +Krampfanfälle: In kontrollierten klinischen Studien gab es keinen Unterschied im Auftreten von Krampfanfällen bei mit Quetiapin oder Placebo behandelten Patienten. Wie bei anderen Antipsychotika sollte Quetiapin bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei Patienten mit Krankheiten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Alzheimer) vorsichtig angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Somnolenz: Die Behandlung mit Quetiapin war mit Somnolenz und verwandten Symptomen wie Sedierung (siehe «Unerwünschte Wirkungen») assoziiert. In klinischen Prüfungen zur Behandlung von Patienten mit bipolaren Depressionen traten die Symptome normalerweise innerhalb der ersten 3 Behandlungstage auf und waren von leichter bis mittelschwerer Intensität. Patienten mit bipolarer Depression, die unter Somnolenz mit schwerer Intensität leiden, sollten häufiger kontrolliert werden, mindestens für die ersten zwei Wochen nach Auftreten der Somnolenz oder bis sich die Symptome bessern bzw. bis ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen wird.
  • +Schlafapnoe: Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel mit zentralnervös dämpfender Wirkung einnehmen und mit Schlafapnoe in der Anamnese oder mit einem Risiko für Schlafapnoe, sollte Quetiapin mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Spätdyskinesien und extrapyramidale Symptome (EPS): Spätdyskinesien sind ungewollte, zum Teil irreversible, dyskinetische Bewegungen, die sich bei Patienten entwickeln können, die mit Neuroleptika einschliesslich Quetiapin behandelt werden. Sie können auch schon nach kurzer Zeit (wenige Monate) der Behandlung mit einem Neuroleptikum auftreten. Sollten Zeichen oder Symptome von tardiver Dyskinesie auftreten, so ist eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch in Erwägung zu ziehen. Die Symptome einer tardiven Dyskinesie können sich nach Therapieende verschlimmern oder gar erst auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Erwachsenen mit bipolarer Depression war die Inzidenz für EPS bei mit Quetiapin behandelten Patienten höher als bei mit Placebo behandelten Patienten (Quetiapin 8,9% und Placebo 3,8%). Die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, extrapyramidale Störungen, Tremor, Dyskinesie, Dystonie, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Ruhelosigkeit und Muskelsteifheit) war generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4%. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolarer Manie war die Gesamtinzidenz für EPS unter Quetiapin über den gesamten therapeutischen Dosierungsbereich ähnlich wie unter Placebo (Schizophrenie: Quetiapin 7,8% und Placebo 8,0%; bipolare Manie: Quetiapin 11,2% und Placebo 11,4%). In placebokontrollierten Langzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolaren Störungen war die an die Dosierung angepasste Gesamtinzidenz für die während der Behandlung auftretenden EPS unter Quetiapin ähnlich wie unter Placebo.
  • +Extrapyramidale Symptome bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren: In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) mit Schizophrenie lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 12.9% für Quetiapin und bei 5.3% für Placebo; die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, Tremor, extrapyramidale Störungen, Hypokinesie, Unruhe, psychomotorische Hyperaktivität, Muskelsteifheit, Dyskinesie) war jedoch generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4.1%. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Manie lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 3.6% für Quetiapin und bei 1.1% für Placebo. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Depression, in der die Wirksamkeit nicht gezeigt werden konnte, lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 1.1% für Quetiapin und bei 0.0% für Placebo.
  • +Malignes neuroleptisches Syndrom: Fälle von malignen neuroleptischen Syndromen wurden unter der Behandlung mit Quetiapin beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Klinische Manifestationen sind Hyperthermie, veränderter mentaler Status, Muskelrigidität, autonome Instabilität und erhöhter Kreatinphosphokinase-Spiegel. In diesem Falle sollte Quetiapin Spirig HC abgesetzt und eine entsprechende medizinische Behandlung eingeleitet werden.
  • +Serotoninsyndrom: In vereinzelten Fällen kann sich unter der Behandlung mit Quetiapin ein Serotoninsyndrom entwickeln, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Dies kommt vor allem bei gleichzeitiger Verabreichung serotonerger Substanzen, sowie anderer Substanzen mit serotonerger Komponente wie z.B. MAO-Hemmer und Lithium-Salze vor. Da diese Syndrome zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können, sollte die Behandlung mit Quetiapin bei Auftreten solcher Fälle (gekennzeichnet durch eine Reihe geballt auftretender Symptome wie Hyperthermie, Rigidität, Myoklonus, vegetativer Instabilität mit möglicherweise rasch schwankenden Vitalparametern, mentalen Veränderungen einschliesslich Verwirrtheit, Reizbarkeit, extremer Agitiertheit bis hin zu Delirium und Koma) abgebrochen und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Unter Umständen wird eine intensivmedizinische Therapie mit spezifischen Massnahmen notwendig.
  • +Enzyminhibitoren und Enzyminduktoren: Es können QTc-Verlängerungen, insbesondere bei Komedikation mit CYP450 3A4 Inhibitoren auftreten.
  • +Bei gleichzeitiger Einnahme von Quetiapin und stark leberenzyminduzierenden Substanzen wie Carbamazepin oder Phenytoin wird die Plasmakonzentration von Quetiapin erheblich verringert, was die Wirksamkeit der Behandlung mit Quetiapin beeinflussen kann. Bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Leberenzyme induzieren, sollte die Behandlung mit Quetiapin nur begonnen werden, wenn der behandelnde Arzt entscheidet, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung mit Quetiapin grösser ist als das Risiko des Absetzens des leberenzyminduzierenden Arzneimittels. Es ist wichtig, dass jede Änderung beim leberenzyminduzierenden Arzneimittel schrittweise erfolgt und dieses Arzneimittel, falls erforderlich, durch eine nicht leberenzyminduzierende Substanz (z.B. Natriumvalproat) ersetzt wird.
  • +Schwere Neutropenie und Agranulozytose: In placebokontrollierten klinischen Kurzzeit-Monotherapiestudien wurde gelegentlich über schwere Neutropenie ohne Infektionen (neutrophile Granulozyten <0,5× 109/l) berichtet. Es gab Berichte über Agranulozytose (schwere Neutropenie mit auftretenden Infektionen) bei mit Quetiapin behandelten Patienten sowohl während klinischen Studien (selten) als auch nach Markteinführung (inklusive fatale Fälle). Die meisten Fälle schwerer Neutropenie traten innerhalb von zwei Monaten nach Therapiebeginn mit Quetiapin auf, obwohl es auch vereinzelte Fälle gab, die später auftraten. Es war keine Dosisabhängigkeit ersichtlich. In Anwendungsbeobachtungen nach Markteinführung gingen Leukopenie und/oder Neutropenie nach Beendigung der Therapie mit Quetiapin zurück. Mögliche Risikofaktoren für eine Neutropenie sind eine bestehende geringe Leukozytenzahl und eine medikamenteninduzierte Neutropenie in der Anamnese. Es gab Fälle von Agranulozytose bei Patienten ohne präexistierende Risikofaktoren. Neutropenie sollte bei Patienten, die Infektionen zeigen, besonders wenn keine offensichtliche Prädisposition vorliegt oder bei Patienten mit unerklärbarem Fieber, in Betracht gezogen werden. Die Neutropenie soll klinisch angemessen behandelt werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einem neutrophilen Granulozyten Wert <1,0× 109/l abgesetzt werden. Die Patienten sollten im Bezug auf Zeichen und Symptome einer Infektion beobachtet werden und die neutrophilen Granulozyten Werte sollten beobachtet werden bis der Wert grösser ist als 1,5× 109/l (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Gewicht: Bei Patienten, die mit Quetiapin behandelt wurden, wurde über Gewichtszunahme berichtet. Diese sollte den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen entsprechend klinisch beobachtet und behandelt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Hyperglykämie: Über eine Hyperglykämie und/oder eine Entwicklung oder Verschlechterung eines Diabetes, gelegentlich zusammen mit Ketoazidose oder Koma, wurde berichtet. Dabei gab es einige tödliche Fälle (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In einigen Fällen wurde eine vorangehende Zunahme des Körpergewichts berichtet, die möglicherweise als prädisponierender Faktor wirkt. Eine angemessene klinische Beobachtung in Übereinstimmung mit den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen ist ratsam. Bei Patienten, die mit antipsychotischen Arzneimitteln wie Quetiapin behandelt werden, sollte auf Zeichen und Symptome einer Hyperglykämie (zum Beispiel Polydipsie, Polyurie, Polyphagie und Schwäche) geachtet werden. Patienten mit Diabetes mellitus oder Risikofaktoren für Diabetes mellitus sollten regelmässig auf eine Verschlechterung der glykämischen Regulation untersucht werden. Das Körpergewicht sollte regelmässig kontrolliert werden.
  • +Lipide: Zunahme der Triglyceride, des LDL- und des Gesamtcholesterins und Abnahme des HDL-Cholesterins wurden in klinischen Studien mit Quetiapin beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit vorbestehenden Blutfettveränderungen sollten regelmässig Kontrollen durchgeführt werden. Lipidveränderungen sollten angemessen behandelt werden.
  • +Risiko für den Stoffwechsel: Angesichts der beobachteten Änderungen des Gewichts, des Blutzuckerspiegels (siehe Hyperglykämie) und, wie in klinischen Studien festgestellt, der Lipide, kann es bei einzelnen Patienten möglicherweise zu Verschlechterungen des Stoffwechsel-Risikoprofils kommen, die in angemessener Weise klinisch behandelt werden sollten.
  • +Lebererkrankung: Bei der Anwendung von Quetiapin bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen, bei Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, oder wenn während der Quetiapin-Therapie Anzeichen oder Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten, ist Vorsicht angezeigt. Sehr selten wurde seit der Markteinführung über Leberversagen, einschliesslich Todesfälle, berichtet. In klinischen Studien kam es selten zu Hepatitis. Selten wurde seit der Markteinführung über Hepatitis (mit oder ohne Gelbsucht) berichtet bei Patienten mit oder ohne Vorgeschichte. Ebenso kam es seit der Markteinführung sehr selten zu Hepatosteatose und zu cholestatischen oder gemischten Leberschäden. Für Patienten, die vor der Therapie mit Quetiapin eine bekannte oder vermutete abnormale Leberfunktion haben, wird eine klinische Standarduntersuchung, einschliesslich Messung der Transaminasen, empfohlen. Für diese Patienten und ebenso für Patienten, die während der Quetiapin-Therapie Anzeichen und Symptome haben, die auf einen neuen Ausbruch einer Lebererkrankung hinweisen, wird eine periodische klinische Neubeurteilung mittels Transaminasenwerte empfohlen.
  • +Pankreatitis: In klinischen Studien und in der Postmarketing-Phase wurde über Pankreatitis berichtet, ohne dass ein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden konnte. In den Postmarketing-Berichten hatten viele Patienten Risikofaktoren (z.B. erhöhte Triglycerid-Werte [siehe «Lipide» oben], Gallensteine, Alkoholkonsum), die bekannt sind, mit Pankreatitis assoziiert zu sein.
  • +Hypothyreodismus: Unter Quetiapin wurde, vor allem in den ersten Behandlungswochen, eine Verminderung der Schilddrüsenhormonspiegel beobachtet. Bei Patienten mit bekannten Hypothyreodismus sollten regelmässig Kontrollen der Schilddrüsenhormone durchgeführt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH): In vereinzelten Fällen kann es zu einem Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion kommen, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Es werden regelmässige Elektrolyt-Kontrollen empfohlen.
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren: Für 10- bis 17-Jährige sollten dieselben Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen wie für Erwachsene berücksichtigt werden. Weiterhin wurden Blutdruckänderungen, Änderungen in Schilddrüsenfunktionstests, Gewichtszunahme und Erhöhung des Prolaktinspiegels beobachtet; klinisch sinnvolle Massnahmen sollten ergriffen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Langzeitdaten länger als 26 Wochen von Quetiapin zur Sicherheit bezüglich Wachstum, Reifung und Verhaltensentwicklung sind für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren nicht vorhanden.
  • +Ältere Patienten (>65 Jahre) mit Demenz: Quetiapin ist nicht für die Behandlung von psychotischen Symptomen oder Verhaltensstörungen bei Patienten mit Demenz zugelassen und wird daher nicht zur Anwendung in dieser Patientengruppe empfohlen.
  • +In randomisierten, placebokontrollierten Studien an einer Population von Demenz-Patienten wurde unter der Behandlung mit einigen atypischen Antipsychotika eine ca. dreifache Risikoerhöhung für unerwünschte zerebrovaskuläre Ereignisse beobachtet. Welcher Mechanismus dieser Risikoerhöhung zugrunde liegt, ist nicht bekannt. Für andere Antipsychotika bzw. andere Patientenpopulationen kann eine entsprechende Risikoerhöhung nicht ausgeschlossen werden. Bei der Verabreichung von Quetiapin an Patienten mit Schlaganfall-Risikofaktoren ist daher Vorsicht geboten.
  • +Aus einer Meta-Analyse zu atypischen Antipsychotika ging hervor, dass ältere Patienten mit demenzbedingter Psychose unter diesen Arzneimitteln ein höheres Sterberisiko haben als entsprechende Patienten unter Placebo. In zwei zehnwöchigen, placebokontrollierten Studien mit Quetiapin an ein und derselben Patientenpopulation (n= 710, Durchschnittsalter 83 [56–99] Jahre) lag die Mortalität bei Patienten unter Quetiapin jedoch bei 5,5%, gegenüber 3,2% bei den Patienten der Placebogruppe. Die Todesursachen waren bei den Patienten in diesen Studien ganz unterschiedlicher Art und entsprachen den Erwartungswerten für eine solche Population. Diese Daten sind somit kein Beleg für einen Kausalzusammenhang zwischen Quetiapin und erhöhter Sterblichkeit bei älteren Demenz-Patienten.
  • +Suizid, Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung: Depressionen sind mit einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken, Selbstverletzung und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses Risiko besteht, bis es zu einer wesentlichen Remission kommt. Da die Besserung möglicherweise nicht während der ersten Behandlungswochen eintritt, sollten die Patienten bis es zu einer Verbesserung kommt, besonders engmaschig überwacht werden. Die klinische Erfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko zu Beginn der Genesung erhöht sein kann oder wieder auftreten kann. Patienten (und deren Betreuer) sollten auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich einer möglichen Verschlechterung des Zustandes (einschliesslich der Entwicklung von neuen Symptomen) und/oder des Auftretens von Suizidgedanken, suizidalem Verhalten und selbstschädigenden Absichten hingewiesen werden und sofort medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten. Das Risiko für Suizidgedanken oder Suizidversuche ist bei Patienten mit suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken in der Anamnese grösser. In der Literatur sind eine Reihe weiterer Risikofaktoren beschrieben worden, z.B. auch EPS.
  • +Zugleich müssen Ärzte das potenzielle Risiko für das Auftreten von Suiziden, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen nach abrupter Beendigung der Behandlung mit Quetiapin in Betracht ziehen.
  • +Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Quetiapin Spirig HC verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen. Ausserdem können diese Erkrankungen zusammen mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei der Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression).
  • +In klinischen Studien bei Patienten mit schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen, wurde unter Quetiapin-Behandlung im Vergleich zu Placebo ein erhöhtes Risiko für Suizide, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen bei jungen Erwachsenen (jünger als 25 Jahre) beobachtet (3% vs. 0%).
  • +Es wurde eine Studie bei Kindern und Jugendlichen (Alter 10-17 Jahre) mit bipolarer Depression durchgeführt, in der die Wirksamkeit nicht nachgewiesen werden konnte. Die Inzidenz für Suizid-bezogene Ereignisse lag bei 1% (1/92) unter Quetiapin und bei 0% (0/100) unter Placebo. In dieser Studie traten während der Nachbehandlung (d.h. im Anschluss an die eigentliche Studie) zwei zusätzliche Suizid-bezogene Ereignisse bei zwei Patienten auf; einer der Patienten wurde zur Zeit des Ereignisses mit Quetiapin therapiert.
  • +Eine Meta-Analyse der FDA von placebokontrollierten klinischen Studien mit Antidepressiva bei ca. 4400 Kindern und Jugendlichen und bei 77000 Erwachsenen mit psychiatrischen Erkrankungen zeigte ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten unter Antidepressiva als unter Placebo bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen jünger als 25 Jahre. Quetiapin war bei dieser Meta-Analyse nicht eingeschlossen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen», «Pharmakodynamik»).
  • +Anticholinerge (muskarinische) Effekte: Norquetiapin, ein aktiver Metabolit von Quetiapin, hat eine mittlere bis starke Affinität für mehrere Muskarinrezeptor-Subtypen. Dies trägt zu unerwünschten Wirkungen bei, die aufgrund der anticholinergen Wirkungen entstehen, wenn Quetiapin in den empfohlenen Dosierungen verwendet wird oder wenn Quetiapin gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen Wirkungen verwendet wird und bei Überdosierung. Quetiapin sollte bei Patienten, die Arzneimittel mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erhalten, mit Vorsicht verwendet werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einer aktuellen Diagnose oder Harnverhalt in der Anamnese, mit klinisch signifikanter Prostatavergrösserung, mit Darmverschluss oder ähnlichen Zuständen, mit erhöhtem Augeninnendruck oder Engwinkelglaukom mit Vorsicht verwendet werden (siehe «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik resp. Wirkungsmechanismus» und «Überdosierung»).
  • +
  • -Aufgrund seiner zentralnervösen Wirkung sollteQuetiapinnur mit Vorsicht mit anderen zentralwirksamen Medikamenten kombiniert werden und die gleichzeitige Einnahme von Alkohol ist zu vermeiden.
  • -CytochromP450 (CYP) 3A4 istdas in erster Linie für denCytochromP450-abhängigen Metabolismus vonQuetiapinverantwortliche Enzym. In einer Interaktionsstudie an gesunden Freiwilligen führte die gleichzeitige Gabe vonQuetiapin(25 mg) undKetoconazolzu einem 5- bis 8-fachen Anstieg der AUC vonQuetiapin. Aus diesem Grund ist die gleichzeitige Gabe vonQuetiapinSpirigHC und potenten CYP3A4-Hemmern kontraindiziert. Ebenso soll während derQuetiapinSpirigHC-Therapie nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.
  • -DiepharmakokinetischenParameter vonQuetiapinwurden nach gleichzeitiger Gabe vonCimetidin, einem mittelstarken Inhibitor CYP2D6 und CYP3A4, nicht verändert. Die gleichzeitige Verabreichung von Antidepressiva wieImipramin, einem CYP2D6 Inhibitor, oderFluoxetin, einem CYP3A4und CYP2D6 Inhibitor, veränderte diepharmakokinetischenParameter vonQuetiapinnicht signifikant.
  • -Bei Lithium-Komedikationsollten die Lithiumspiegel regelmässig bestimmt werden, da Anstiege der Lithiumspiegel nicht völlig ausgeschlossen werden können.
  • -DiepharmakokinetischenParameter vonNatriumvalproatundQuetiapinwurden bei gleichzeitiger Verabreichung klinisch nicht relevant verändert.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung derAntipsychotikaRisperidonoderHaloperidolhat keinen signifikanten Einflussauf diePharmakokinetikparametervonQuetiapin.
  • -In einer Studie mit Mehrfachdosierungen wurde diePharmakokinetikvon 300 mgQuetiapinvor und während einer gleichzeitigen Behandlung mit 200 mgCarbamazepin(einem bekanntenmikrosomalenEnzyminduktor) untersucht. Die gleichzeitige Gabe von 200 mgCarbamazepinführte im Vergleich zur alleinigenQuetiapin-Einnahme, zu einer signifikanten Erhöhung derQuetiapin-Clearance, welche die Bioverfügbarkeit vonQuetiapin(Messung der AUC) auf durchschnittlich 13% erniedrigte. Bei einigen Patienten wurde dieser Effekt sogar verstärkt beobachtet. Aufgrund dieser ausgeprägten Interaktion wird die gleichzeitige Behandlung mitCarbamazepin, welche sich zudem derCarbamazepinmonotherapienicht überlegen zeigte, nicht empfohlen.
  • -Bei gleichzeitiger Gabe vonQuetiapinundPhenytoinist dieClearancevonQuetiapinum ca. 450% erhöht. Bei Patienten, die einen hepatischen Enzyminduktor erhalten, sollte nur dann eine Behandlung mitQuetiapinSpirigHC durchgeführt werden, wenn der Nutzen derQuetiapinSpirigHC-Behandlung die Gefahren durch den Verzicht auf den Enzyminduktor überwiegt. Jede Veränderung im Enzyminduktor ist graduell, wenn erforderlich, sollte der Induktor durch einen Nicht-Induktor (z.B.Natriumvalproat) ersetzt werden.
  • -Bei Patienten, dieQuetiapineinnahmen, wurdebei Enzym-Immuntests für Methadon undtrizyklischeAntidepressiva über falsch positive Resultate berichtet. Es wird empfohlen, zweifelhafte Immuntestresultate durch geeignetechromatographischeVerfahren zu bestätigen.
  • +Aufgrund seiner zentralnervösen Wirkung sollte Quetiapin nur mit Vorsicht mit anderen zentralwirksamen Medikamenten kombiniert werden und die gleichzeitige Einnahme von Alkohol ist zu vermeiden.
  • +Cytochrom P450 (CYP) 3A4 ist das in erster Linie für den Cytochrom P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortliche Enzym. In einer Interaktionsstudie an gesunden Freiwilligen führte die gleichzeitige Gabe von Quetiapin (25 mg) und Ketoconazol zu einem 5- bis 8-fachen Anstieg der AUC von Quetiapin. Aus diesem Grund ist die gleichzeitige Gabe von Quetiapin Spirig HC und potenten CYP3A4-Hemmern kontraindiziert. Ebenso soll während der Quetiapin Spirig HC-Therapie nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.
  • +Die pharmakokinetischen Parameter von Quetiapin wurden nach gleichzeitiger Gabe von Cimetidin, einem mittelstarken Inhibitor CYP2D6 und CYP3A4, nicht verändert. Die gleichzeitige Verabreichung von Antidepressiva wie Imipramin, einem CYP2D6 Inhibitor, oder Fluoxetin, einem CYP3A4 und CYP2D6 Inhibitor, veränderte die pharmakokinetischen Parameter von Quetiapin nicht signifikant.
  • +Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung an Patienten, die mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Bei Lithium-Komedikation sollten die Lithiumspiegel regelmässig bestimmt werden, da Anstiege der Lithiumspiegel nicht völlig ausgeschlossen werden können.
  • +Die pharmakokinetischen Parameter von Natriumvalproat und Quetiapin wurden bei gleichzeitiger Verabreichung klinisch nicht relevant verändert.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung der Antipsychotika Risperidon oder Haloperidol hat keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetikparameter von Quetiapin.
  • +In einer Studie mit Mehrfachdosierungen wurde die Pharmakokinetik von 300 mg Quetiapin vor und während einer gleichzeitigen Behandlung mit 200 mg Carbamazepin (einem bekannten mikrosomalen Enzyminduktor) untersucht. Die gleichzeitige Gabe von 200 mg Carbamazepin führte im Vergleich zur alleinigen Quetiapin-Einnahme, zu einer signifikanten Erhöhung der Quetiapin-Clearance, welche die Bioverfügbarkeit von Quetiapin (Messung der AUC) auf durchschnittlich 13% erniedrigte. Bei einigen Patienten wurde dieser Effekt sogar verstärkt beobachtet. Aufgrund dieser ausgeprägten Interaktion wird die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin, welche sich zudem der Carbamazepinmonotherapie nicht überlegen zeigte, nicht empfohlen.
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Quetiapin und Phenytoin ist die Clearance von Quetiapin um ca. 450% erhöht. Bei Patienten, die einen hepatischen Enzyminduktor erhalten, sollte nur dann eine Behandlung mit Quetiapin durchgeführt werden, wenn der Nutzen der Quetiapin-Behandlung die Gefahren durch den Verzicht auf den Enzyminduktor überwiegt. Jede Veränderung im Enzyminduktor ist graduell, wenn erforderlich, sollte der Induktor durch einen Nicht-Induktor (z.B. Natriumvalproat) ersetzt werden.
  • +Bei Patienten, die Quetiapin einnahmen, wurde bei Enzym-Immuntests für Methadon und trizyklische Antidepressiva über falsch positive Resultate berichtet. Es wird empfohlen, zweifelhafte Immuntestresultate durch geeignete chromatographische Verfahren zu bestätigen.
  • -Es liegenkeine klinischen Daten mit Anwendung bei Schwangeren vor und in Tieren traten untermaternalerToxizität bei hohen Dosen Fertilitätsstörungen und Entwicklungsstörungen der Feten auf.QuetiapinSpirigHC sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Ist während der Schwangerschaft ein Absetzen der Behandlung erforderlich, so soll dies nicht abrupt geschehen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Nicht-teratogene Effekte
  • -Bei Neugeborenen, deren Mütter währenddes drittenTrimenonsder SchwangerschaftAntipsychotika(einschliesslichQuetiapin) einnahmen, besteht nach der Geburt das Risiko für extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome. Diese Symptome bei Neugeborenen können Agitation, ungewöhnlich erhöhten oder verminderten Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeit beim Atmen oder Probleme beim Füttern einschliessen. Diese Komplikationen können einen unterschiedlichen Schweregrad aufweisen. Bei einigen Fällen waren sie selbst limitierend, in anderen Fällen benötigten die Neugeborenen eine Überwachung auf der Intensivstation oder eine längereHospitalisation.
  • -Stillzeit
  • -Publizierten Berichten ist zu entnehmen, dassQuetiapinin die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Ausmass der Ausscheidung war jedoch inkonsistent. Während einer Behandlung mitQuetiapinSpirigHC sollten Mütter deshalb nicht stillen.
  • +Es liegen keine klinischen Daten mit Anwendung bei Schwangeren vor und in Tieren traten unter maternaler Toxizität bei hohen Dosen Fertilitätsstörungen und Entwicklungsstörungen der Feten auf. Quetiapin sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Ist während der Schwangerschaft ein Absetzen der Behandlung erforderlich, so soll dies nicht abrupt geschehen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Nicht-teratogene Effekte: Bei Neugeborenen, deren Mütter während des dritten Trimenons der Schwangerschaft Antipsychotika (einschliesslich Quetiapin) einnahmen, besteht nach der Geburt das Risiko für extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Symptome bei Neugeborenen können Agitation, ungewöhnlich erhöhten oder verminderten Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeit beim Atmen oder Probleme beim Füttern einschliessen. Diese Komplikationen können einen unterschiedlichen Schweregrad aufweisen. Bei einigen Fällen waren sie selbst limitierend, in anderen Fällen benötigten die Neugeborenen eine Überwachung auf der Intensivstation oder eine längere Hospitalisation.
  • +Stillzeit: Publizierten Berichten ist zu entnehmen, dass Quetiapin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Ausmass der Ausscheidung war jedoch inkonsistent. Während einer Behandlung mit Quetiapin sollten Mütter deshalb nicht stillen.
  • +Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
  • +Durch seine zentrale Wirkung kann Quetiapin Spirig HC Aktivitäten, welche geistige Wachsamkeit erfordern, beeinträchtigen. Deshalb sollten Patienten weder Fahrzeuge lenken noch Maschinen bedienen, bis die individuelle Sensibilität abgeklärt ist.
  • +
  • -Sehr häufig >10%, häufig >1%<10%, gelegentlich >0,1%<1%, selten >0,01%<0,1%, sehr selten <0,01%, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Sehr häufig >10%, häufig >1%<10%, gelegentlich >0,1%<1%, selten >0,01%<0,1%, sehr selten <0,01%, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Häufig:Leukopenie, (Verringerung des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als <3× 10 9 weisse Blutkörperchen pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien),Neutropenie.
  • -Gelegentlich:Anämie¹,Thrombozytopenie.
  • +Häufig: Leukopenie (Verringerung des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als <3× 109 weisse Blutkörperchen pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Neutropenie.
  • +Gelegentlich: Anämie¹, Thrombozytopenie.
  • +Selten: Agranulozytose (schwerer Neutropenie (<0.5× 109/l) mit auftretenden Infektionen, Häufigkeit bezieht sich auf Daten aus allen klinischen Studien).
  • +
  • -Gelegentlich:Hypersensitivität.
  • -Sehr selten:anaphylaktischer Schock.
  • +Gelegentlich: Hypersensitivität.
  • +Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
  • -Sehr häufig:Gewichtszunahme (definiert als Zunahme des Körpergewichts um >7%) 8–23 Anstiege der Serum-Triglyceridspiegel(mindestens einmalTriglyceride≥200 mg/dl) und des Gesamtcholesterins (vorwiegend des LDL-Cholesterins) (mindestens einmal Gesamtcholesterin >240 mg/dl). Abnahme des HDL-Cholesterins (HDL <40 mg/dl bei Männern resp. <50 mg/dl bei Frauen zu irgendeiner Zeit).
  • -Häufig:erhöhter Appetit.
  • -Gelegentlich:Gewichtsverlust¹.
  • -Sehr selten:Diabetes Mellitus, diabetische Störungen des Wasserhaushaltes mit Dehydratation oder Überwässerung, letzteres u.a. im Rahmen von SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion).
  • +Sehr häufig: Gewichtszunahme (definiert als Zunahme des Körpergewichts um >7%) bei Erwachsenen 8-23%; bei Kindern und Jugendlichen mit Schizophrenie oder bipolarer Manie unter Quetiapin nach 3 Wochen 12%, nach 6 Wochen 21% und nach 26 Wochen 45%. Für die Berücksichtigung des normalen Wachstums während den 26 Wochen wurde eine Zunahme von mindestens 0.5 Standardabweichung vom ursprünglichem BMI als klinisch signifikante Änderung eingestuft; 18.3% der Patienten unter Quetiapin erfüllten dieses Kriterium nach 26 Wochen Behandlung. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Depression, in der die Wirksamkeit nicht gezeigt werden konnte, nahmen 12.5% der Kinder und Jugendlichen innerhalb von 8 Wochen Quetiapin-Therapie um >7% zu. Anstiege der Serum-Triglyceridspiegel (mindestens einmal Triglyceride ≥200 mg/dl bei Patienten ≥18 Jahre oder ≥150 mg/dl bei Patienten <18 Jahre) und des Gesamtcholesterins (vorwiegend des LDL-Cholesterins) (mindestens einmal Gesamtcholesterin >240 mg/dl bei Patienten >18 Jahre oder ≥200 mg/dl bei Patienten <18 Jahre). Abnahme des HDL-Cholesterins (HDL <40 mg/dl bei Männern resp. <50 mg/dl bei Frauen zu irgendeiner Zeit). Erhöhter Appetit bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Häufig: erhöhter Appetit.
  • +Gelegentlich: Gewichtsverlust¹.
  • +Sehr selten: Diabetes Mellitus, diabetische Störungen des Wasserhaushaltes mit Dehydratation oder Überwässerung, letzteres u.a. im Rahmen von SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion).
  • -Häufig:ungewöhnliche Träume und Albträume.
  • -Selten:Schlafwandeln und andere ähnliche Aktivitäten während des Schlafens.
  • -Nicht bekannt:Agitiertheit².
  • +Häufig: ungewöhnliche Träume und Albträume, Suizidgedanken und suizidales Verhalten. Es wurde über Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während einer Therapie mit Quetiapin oder kurz nach Beendigung der Therapie berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Selten: Schlafwandeln und andere ähnliche Aktivitäten während des Schlafens.
  • +Nicht bekannt: Agitiertheit².
  • -Sehr häufig:Somnolenz (31,3%) vor allem während der ersten zwei Behandlungswochen, Schwindel (11,3%). Schwindel und Somnolenz können zu Stürzen führen.
  • -Häufig:extrapyramidale Störungen (gesamthaft),Dysarthrie.
  • -Gelegentlich:Krampfanfälle,RestlesslegsSyndrom, akute Dystonie,tardiveDyskinesie, Synkope (kann zu Stürzen führen).
  • -Sehr selten:Hyperkinesie¹.
  • -Nicht bekannt:Akathisie².
  • +Sehr häufig: Somnolenz (31,3%) vor allem während der ersten zwei Behandlungswochen, Schwindel (11,3%). Schwindel und Somnolenz können zu Stürzen führen. Extrapyramidale Störungen (gesamthaft).
  • +Häufig: Dysarthrie, Synkope bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Gelegentlich: Krampfanfälle, Restless legs Syndrom, akute Dystonie, tardive Dyskinesie, Synkope (kann zu Stürzen führen).
  • +Sehr selten: Hyperkinesie¹.
  • +Nicht bekannt: Akathisie².
  • -Häufig:unscharfes Sehen.
  • +Häufig: unscharfes Sehen.
  • -Sehr häufig:erhöhter Blutdruck bei Kindern und Jugendlichen.
  • -Häufig:Tachykardie, Herzklopfen,orthostatischeHypotonie (kann zu Stürzen führen).
  • -Gelegentlich:Vasodilatation, Migräne, Bradykardie, zerebrale Ischämie, unregelmässiger Puls, T-WelleAbnormalität, AV-Block,zerebrovaskuläresEreignis, tiefe Venenthrombose, T-Welle Inversion.
  • -Selten:Angina Pectoris, Vorhofflimmern, AV-Block ersten Grades, kongestive Herzinsuffizienz, ST-Hebung,Thrombophlebitis, Abflachung der T-Welle, ST-Abnormalität, QRS-Verlängerung,QT c -Verlängerungen.
  • +Sehr häufig: Erhöhter Blutdruck bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Häufig: Tachykardie, Herzklopfen, orthostatische Hypotonie (kann zu Stürzen führen).
  • +Gelegentlich: Vasodilatation, Migräne, Bradykardie, zerebrale Ischämie, unregelmässiger Puls, T-Welle Abnormalität, AV-Block, zerebrovaskuläres Ereignis, tiefe Venenthrombose, T-Welle Inversion.
  • +Selten: Angina Pectoris, Vorhofflimmern, AV-Block ersten Grades, kongestive Herzinsuffizienz, ST-Hebung, Thrombophlebitis, Abflachung der T-Welle, ST-Abnormalität, QRS-Verlängerung, QTc-Verlängerungen.
  • +Nicht bekannt: Kardiomyopathie, Myokarditis.
  • +
  • -Häufig:Pharyngitis¹, verstärkter Husten¹, Dyspnoe¹.
  • -Gelegentlich:Rhinitis, Asthma¹, Nasenbluten¹.
  • -Selten:Hyperventilation¹, Schluckauf¹.
  • +Häufig: Pharyngitis¹, verstärkter Husten¹, Dyspnoe¹, Rhinitis bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Gelegentlich: Rhinitis, Asthma¹, Nasenbluten¹.
  • +Selten: Hyperventilation¹, Schluckauf¹.
  • -Sehr häufig:trockener Mund.
  • -Häufig:Verstopfung, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Erbrechen (vor allem bei Patienten älter als 65 Jahre).
  • -Sehr selten:Dysphagie, Pankreatitis¹.
  • +Sehr häufig: trockener Mund, Erbrechen bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Häufig: Verstopfung, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Erbrechen (vor allem bei Patienten älter als 65 Jahre).
  • +Selten: Darmverschluss.
  • +Sehr selten: Dysphagie, Pankreatitis¹.
  • -Selten:CPK-Erhöhung.
  • -Nicht bekannt:Rhabdomyolyse².
  • +Selten: CPK-Erhöhung.
  • +Nicht bekannt: Rhabdomyolyse².
  • +Nieren und ableitende Harnwege
  • +Gelegentlich: Harnretention.
  • +
  • -Selten:Ikterus.
  • -Sehr selten:Hepatitis (siehe auch unter «Untersuchungen»).
  • +Häufig: Anstieg der Serum-Alaninaminotransferase (ALT), Anstiege der γ-GT-Spiegel.
  • +Gelegentlich: Anstieg der Serum-Aspartataminotransferase (AST).
  • +Selten: Hepatitis (mit oder ohne Ikterus).
  • +Sehr selten: Hepatosteatose, cholestatische oder gemischte Lebererschäden nach Markteinführung.
  • -Häufig:Rash.
  • -Sehr selten:Angioödem.
  • -Nicht bekannt:toxische epidermale Nekrolyse², Stevens-Johnson-Syndrom².
  • -Schwangerschafts-, Wochenbett- undPerinatalbeschwerden
  • -Nicht bekannt:extrapyramidalmotorischeSymptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.
  • +Häufig: Rash.
  • +Sehr selten: Angioödem.
  • +Nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse², Stevens-Johnson-Syndrom².
  • +Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatalbeschwerden
  • +Nicht bekannt: extrapyramidalmotorische Symptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.
  • -Selten:Priapismus, Galaktorrhö.
  • +Selten: Priapismus, Galaktorrhö.
  • -Sehr häufig:Kopfschmerzen, Entzugssymptome (12%) wie zum Beispiel Schlaflosigkeit, Nausea, Kopfschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Schwindel und Reizbarkeit. Die Entzugssymptome verschwanden in den entsprechenden Studien gewöhnlich eine Woche nach Therapieende.
  • -Häufig:Asthenie, periphere Ödeme, Reizbarkeit, Fieber.
  • -Selten:malignesneuroleptischesSyndrom (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Hypothermie.
  • -Sehr selten:Serotonin-Syndrom.
  • +Sehr häufig: Kopfschmerzen, Entzugssymptome (12%) wie zum Beispiel Schlaflosigkeit, Nausea, Kopfschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Schwindel und Reizbarkeit. Die Entzugssymptome verschwanden in den entsprechenden Studien gewöhnlich eine Woche nach Therapieende.
  • +Häufig: Asthenie, periphere Oedeme, Reizbarkeit, Fieber.
  • +Selten: malignes neuroleptisches Syndrom (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Hypothermie.
  • +Sehr selten: Serotonin-Syndrom.
  • -Sehr häufig:Abnahme des Hämoglobinwertes (Mindestens einmal Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 11% unterQuetiapinin klinischen Studien inklusive «OpenlabelExtension». InplacebokontrolliertenKurzzeitstudien mindestens einmal eine Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 8,3% unterQuetiapinund in 6,2% unter Placebo).
  • -Häufig:Anstieg der Serum-Alaninaminotransferase(ALT), Anstiege der γ-GT-Spiegel, Anstieg dereosinophilenGranulozytenzahl(Anstieg des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als >1× 10 9 eosinophileGranulozyten pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Blutzucker erhöht bis zum Hyperglykämie-Level (mindestens einmal ein Blutzucker≥126 mg/dl nüchtern oder ein Blutzucker ≥200 mg/dl nicht nüchtern) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Anstieg desSerumprolaktins(Prolaktinspiegelbei Patienten ≥18 Jahre: >20 µg/l bei Männern resp. >30 µg/l bei Frauen zu irgend einem Zeitpunkt), Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel (Abnahme von Gesamt-T 4 , freiem T 4 und Gesamt-T 3 ; Anstieg von TSH; basierend auf Veränderungen vom normalem Anfangswert zu einem potenziell klinisch wichtigem Wert zu irgend einem Zeitpunkt in allen Studien. Veränderungen des Gesamt-T 4 , des freien T 4 , des Gesamt-T 3 und des freien T 3 waren definiert als <0,8× LLN (pmol/l) und TSH-Veränderungen als >5mIU/l zuirgend einemZeitpunkt).
  • -Gelegentlich:Anstieg der Serum-Aspartataminotransferase(AST), Abnahme von freiem T 3 .
  • +Sehr häufig: erhöhtes Serumprolaktin (Prolaktinspiegel [Patienten <18 Jahre]: >20 μg/l bei Knaben; >26 μg/l bei Mädchen zu irgendeinem Zeitpunkt. Weniger als 1% der Patienten hatte einen erhöhten Prolaktinspiegel >100 μg/l). Abnahme des Hämoglobinwertes (Mindestens einmal Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 11% unter Quetiapin in klinischen Studien inklusive «Open label Extension». In placebokontrollierten Kurzzeitstudien mindestens einmal eine Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 8,3% unter Quetiapin und in 6,2% unter Placebo).
  • +Häufig: Anstieg der eosinophilen Granulozytenzahl (Anstieg des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als >1× 109 eosinophile Granulozyten pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Blutzucker erhöht bis zum Hyperglykämie-Level (mindestens einmal ein Blutzucker ≥126 mg/dl nüchtern oder ein Blutzucker ≥200 mg/dl nicht nüchtern) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Anstieg des Serumprolaktins (Prolaktinspiegel bei Patienten ≥18 Jahre: >20 µg/l bei Männern resp. >30 µg/l bei Frauen zu irgend einem Zeitpunkt), Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel (Abnahme von Gesamt-T4, freiem T4 und Gesamt-T3; Anstieg von TSH; basierend auf Veränderungen vom normalem Anfangswert zu einem potenziell klinisch wichtigem Wert zu irgend einem Zeitpunkt in allen Studien. Veränderungen des Gesamt-T4, des freien T4, des Gesamt-T3 und des freien T3 waren definiert als <0,8× LLN (pmol/l) und TSH-Veränderungen als >5 mIU/l zu irgend einem Zeitpunkt).
  • +Gelegentlich: Abnahme von freiem T3.
  • -Selten:Anstiege derKreatininphosphokinasenim Blut. Die Meldungen der Anstiege derKreatininphosphokinasenim Blut aus klinischen Studien waren nicht mit einem malignenneuroleptischenSyndrom verbunden.
  • -Schilddrüsenhormonspiegel:Die Behandlung mitQuetiapinwar von dosisabhängigen Abnahmen der Schilddrüsenhormonspiegel begleitet. InplacebokontrolliertenKurzzeitstudien war die Inzidenz für potenziell klinisch signifikante Veränderungen der Schilddrüsenhormonspiegel wie folgt: Gesamt-T 4 : 3,4% fürQuetiapinversus 0,6% für Placebo; freies T 4 : 0,7% fürQuetiapinversus 0,1% für Placebo; Gesamt-T 3 : 0,54% fürQuetiapinversus 0,0% für Placebo; freies T 3 : 0,2% fürQuetiapinversus 0,0% für Placebo. Die Inzidenz für TSH-Veränderungen lag bei 3,2% fürQuetiapinversus 2,7% für Placebo. InplacebokontrolliertenKurzzeitmonotherapiestudien war die Inzidenz für reziproke, potenziell klinisch signifikante T 3 - und TSH-Veränderungen 0,0% sowohl fürQuetiapinals auch für Placebo und 0,1% fürQuetiapinversus 0,0% für Placebo für T 4 - und TSH-Veränderungen. Diese Schilddrüsenhormonspiegelveränderungen sind generell nicht mit klinisch symptomatischemHypothyroidismusverbunden. Die Reduktion des Gesamt-T 4 und des freien T 4 war während der ersten sechs Wochen derQuetiapin-Behandlung am grössten. Bei Weiterbehandlung (Langzeitbehandlung) war keine weitere Abnahme zu verzeichnen. In fast allen Fällen war die Auswirkung auf das Gesamt-T 4 und das freie T 4 nach Therapieabbruch reversibel unabhängig davon, wie lange die Behandlung mitQuetiapingedauert hatte. Bei 8 Patienten, bei denen das TBG (ThyroxineBinding Globulin) bestimmt wurde, waren die TBG-Level unverändert.
  • -¹ Kausalzusammenhang unklar.
  • -² Aus Postmarketingberichten.
  • +Selten: Anstiege der Kreatininphosphokinasen im Blut. Die Meldungen der Anstiege der Kreatininphosphokinasen im Blut aus klinischen Studien waren nicht mit einem malignen neuroleptischen Syndrom verbunden.
  • +Schilddrüsenhormonspiegel: Die Behandlung mit Quetiapin war von dosisabhängigen Abnahmen der Schilddrüsenhormonspiegel begleitet. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien war die Inzidenz für potenziell klinisch signifikante Veränderungen der Schilddrüsenhormonspiegel wie folgt: Gesamt-T4: 3,4% für Quetiapin versus 0,6% für Placebo; freies T4: 0,7% für Quetiapin versus 0,1% für Placebo; Gesamt-T3: 0,54% für Quetiapin versus 0,0% für Placebo; freies T3: 0,2% für Quetiapin versus 0,0% für Placebo. Die Inzidenz für TSH-Veränderungen lag bei 3,2% für Quetiapin versus 2,7% für Placebo. In placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapiestudien war die Inzidenz für reziproke, potenziell klinisch signifikante T3- und TSH-Veränderungen 0,0% sowohl für Quetiapin als auch für Placebo und 0,1% für Quetiapin versus 0,0% für Placebo für T4- und TSH-Veränderungen. Diese Schilddrüsenhormonspiegelveränderungen sind generell nicht mit klinisch symptomatischem Hypothyreodismus verbunden. Die Reduktion des Gesamt-T4 und des freien T4 war während der ersten sechs Wochen der Quetiapin-Behandlung am grössten. Bei Weiterbehandlung (Langzeitbehandlung) war keine weitere Abnahme zu verzeichnen. In fast allen Fällen war die Auswirkung auf das Gesamt-T4 und das freie T4 nach Therapieabbruch reversibel unabhängig davon, wie lange die Behandlung mit Quetiapin gedauert hatte. Bei 8 Patienten, bei denen das TBG (Thyroxine Binding Globulin) bestimmt wurde, waren die TBG-Level unverändert.
  • +1 Kausalzusammenhang unklar
  • +2 Aus Postmarketingberichten
  • -In einer klinischen Studie wurde übereinTodesfall nach einer Überdosis von 13,6 gQuetiapin(Monotherapie) berichtet. Aus Postmarketing-Erfahrungen sind auch Todesfällebereits unter Dosen von 6 gQuetiapin(Monotherapie) bekannt. Demgegenüber überlebten Patienten in klinischen Studien akute Überdosierungen von bis zu 30 gQuetiapin. Die meisten Patienten, die eine Überdosis eingenommen hatten, berichteten über keine unerwünschten Wirkungen oder erholten sich ohne Spätfolgen.
  • -Im Allgemeinen waren die beobachteten Symptome mit einer Verstärkung der bekannten pharmakologischen Wirkungen gleichzusetzen, d.h. Schläfrigkeit und Sedierung, Tachykardie und Hypotonie.
  • -Aus Postmarketing-Erfahrung liegen seltene Berichte einer Überdosierung vonQuetiapinals Monotherapie vor, die zu Tod oder Koma, oder zuQT c -Verlängerungen führten.
  • -Für Patienten mit bereits bestehender schwerer kardiovaskulärer Krankheit können die Wirkungen einer Überdosis ein erhöhtes Risikobedeuten.
  • -Es ist kein spezifisches Antidot fürQuetiapinbekannt. In schweren Fällen sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass mehrere Medikamente beteiligt sind. Eine Magenspülung (nach Intubation, wenn der Patient bewusstlos ist) und die Gabe von Kohletabletten zusammen mit einem Laxativum sollte in Betracht gezogen werden. Es wird eine intensivmedizinische Behandlung empfohlen, einschliesslich Sicherung der Atmung und Überwachung des kardiovaskulären Systems.
  • -Im Falle einerQuetiapin-Überdosierung sollten einerefraktorischeHypotension und ein Kreislaufkollaps mit geeigneten Massnahmen behandelt werden, wie z.B. mit Flüssigkeiti.v.und/oder mitsympathomimetischenWirkstoffen.Epinephrinund Dopamin sollten nicht verwendet werden, da eineβ-Stimulation eine Hypotension beiQuetiapin-induzierter α-Blockade verschlimmern kann.
  • +In einer klinischen Studie wurde über einen Todesfall nach einer Überdosis von 13,6 g Quetiapin (Monotherapie) berichtet. Aus Postmarketing-Erfahrungen sind auch Todesfälle bereits unter Dosen von 6 g Quetiapin (Monotherapie) bekannt. Demgegenüber überlebten Patienten in klinischen Studien akute Überdosierungen von bis zu 30 g Quetiapin. Die meisten Patienten, die eine Überdosis eingenommen hatten, berichteten über keine unerwünschten Wirkungen oder erholten sich ohne Spätfolgen.
  • +Im Allgemeinen waren die beobachteten Symptome mit einer Verstärkung der bekannten pharmakologischen Wirkungen gleichzusetzen, d.h. Schläfrigkeit und Sedierung, Tachykardie, Hypotonie und anticholinerge Effekte.
  • +Aus Postmarketing-Erfahrung liegen seltene Berichte einer Überdosierung von Quetiapin als Monotherapie vor, die zu Tod oder Koma, oder zu QTc-Verlängerungen führten.
  • +Für Patienten mit bereits bestehender schwerer kardiovaskulärer Krankheit können die Wirkungen einer Überdosis ein erhöhtes Risiko bedeuten.
  • +Es ist kein spezifisches Antidot für Quetiapin bekannt. In schweren Fällen sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass mehrere Medikamente beteiligt sind. Eine Magenspülung (nach Intubation, wenn der Patient bewusstlos ist) und die Gabe von Kohletabletten zusammen mit einem Laxativum sollte in Betracht gezogen werden. Es wird eine intensivmedizinische Behandlung empfohlen, einschliesslich Sicherung der Atmung und Überwachung des kardiovaskulären Systems. Im Zusammenhang mit anticholinergen Symptomen beschreiben publizierte Berichte die Aufhebung von schwerwiegenden ZNS-Wirkungen, inklusive Koma und Delirium, durch IV-Verabreichung von Physostigmin (1-2 mg), unter kontinuierlicher ECG-Überwachung.
  • +Im Falle einer Quetiapin-Überdosierung sollten eine refraktorische Hypotension und ein Kreislaufkollaps mit geeigneten Massnahmen behandelt werden, wie z.B. mit Flüssigkeit i.v. und/oder mit sympathomimetischen Wirkstoffen. Epinephrin und Dopamin sollten nicht verwendet werden, da eine β-Stimulation eine Hypotension bei Quetiapin-induzierter α-Blockade verschlimmern kann.
  • -Quetiapinist ein atypischesAntipsychotikum.Quetiapinund der im Humanplasma aktive MetabolitNorquetiapin(= N-Desalkyl-Quetiapin) interagieren mit einem breiten Spektrum von Neurotransmitter-Rezeptoren.QuetiapinundNorquetiapinzeigen Affinität für zerebrale Serotonin (5HT 2 )- und Dopamin D 1 und D 2 -Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die Kombination des Rezeptorantagonismus (höhere Selektivität für 5HT 2 - relativ zu D 2 -Rezeptoren) für die klinischen antipsychotischen Eigenschaften und die im Vergleich zu typischenAntipsychotikageringen extrapyramidalen Symptome (EPS) vonQuetiapinverantwortlich ist.Norquetiapinhat zusätzlich eine hohe Affinität für Noradrenalin Transporter (NET).QuetiapinundNorquetiapinbinden zudem mit hoher Affinität an Histamin- undadrenergeα 1 -Rezeptoren; die Affinität füradrenergeα 2 -Rezeptoren ist weniger ausgeprägt.Quetiapinhat keine nennenswerte Affinität fürmuskarinischeCholino- oder Benzodiazepin-Rezeptoren.
  • +Quetiapin ist ein atypisches Antipsychotikum. Quetiapin und der im Humanplasma aktive Metabolit Norquetiapin (= N-Desalkyl-Quetiapin) interagieren mit einem breiten Spektrum von Neurotransmitter-Rezeptoren. Quetiapin und Norquetiapin zeigen Affinität für zerebrale Serotonin (5HT2)- und Dopamin D1- und D2-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die Kombination des Rezeptorantagonismus (höhere Selektivität für 5HT2- relativ zu D2-Rezeptoren) für die klinischen antipsychotischen Eigenschaften und die im Vergleich zu typischen Antipsychotika geringen extrapyramidalen Symptome (EPS) von Quetiapin verantwortlich ist. Quetiapin hat keine Affinität für den Noradrenalin Transporter (NET) und eine geringe Affinität für den Serotonin 5HT1A-Rezeptor, während dem Norquetiapin für beide eine hohe Affinität hat. Es wird angenommen, dass die NET-Inhibition und die partielle agonistische Aktivität an der 5HT1A-Stelle durch Norquetiapin zur therapeutischen Wirksamkeit von Quetiapin Spirig HC als Antidepressivum beitragen. Quetiapin und Norquetiapin haben eine hohe Affinität zu histaminergen und adrenergen α1-Rezeptoren und eine mässige Affinität für adrenerge α2-Rezeptoren. Ferner hat Quetiapin eine geringe oder keine Affinität für Muskarinrezeptoren, während Norquetiapin eine mässige bis hohe Affinität für verschiedene Muskarinrezeptorensubtypen hat. Dies dürfte die anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erklären.
  • -In Tests zur Untersuchungdesantipsychotischen Aktivität, wie z.B. im konditionierten Vermeidungstest, istQuetiapinwirksam. Es blockiert auch die Wirkung vonDopaminagonisten, durch Verhaltensbeobachtung oder elektrophysiologisch gemessen, underhöht die Konzentration vonDopaminmetaboliten, ein neurochemischer Index für eine D 2 -Rezeptorblockade.
  • -In präklinischen Prüfungen, die Schlüsse auf EPS ziehen lassen, unterscheidet sichQuetiapinvon Standard-Antipsychotikaund weist ein atypisches Profil auf.Quetiapinführt nach chronischer Gabe nicht zu einer Dopamin D 2 -Rezeptorüberempfindlichkeit. Bei Dosen, die eine effektive Dopamin D 2 -Rezeptorblockade bewirken, ruftQuetiapinnur eine schwach ausgeprägte Katalepsie hervor. Nach chronischer Anwendung zeigtQuetiapinSelektivität für das limbische System, indem es eine Depolarisationsblockade dermesolimbischen, nicht aber dernigrostriatalendopaminhaltigenNeuronen hervorruft. BeiCebusaffen, mit oder ohneHaloperidol-Sensibilisierung, wirktQuetiapinnach akuter und chronischer Gabe nur minimaldystonieauslösend(siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -ObwohlQuetiapineine Halbwertszeit von ungefähr 7 h hat, haben klinische Studien die Wirksamkeit vonQuetiapinbei zweimal täglicher Gabe gezeigt. Dies wird weiter durch eine Untersuchung mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) belegt, welche beweist, dassQuetiapin5HT 2 - und D 2 -Rezeptoren bis zu 12 h blockiert. Sicherheit und Wirksamkeit von Dosen über 800 mg pro Tag wurden nicht untersucht.
  • +In Tests zur Untersuchung der antipsychotischen Aktivität, wie z.B. im konditionierten Vermeidungstest, ist Quetiapin wirksam. Es blockiert auch die Wirkung von Dopaminagonisten, durch Verhaltensbeobachtung oder elektrophysiologisch gemessen, und erhöht die Konzentration von Dopaminmetaboliten, ein neurochemischer Index für eine D2-Rezeptorblockade.
  • +In präklinischen Prüfungen, die Schlüsse auf EPS ziehen lassen, unterscheidet sich Quetiapin von Standard-Antipsychotika und weist ein atypisches Profil auf. Quetiapin führt nach chronischer Gabe nicht zu einer Dopamin D2-Rezeptorüberempfindlichkeit. Bei Dosen, die eine effektive Dopamin D2-Rezeptorblockade bewirken, ruft Quetiapin nur eine schwach ausgeprägte Katalepsie hervor. Nach chronischer Anwendung zeigt Quetiapin Selektivität für das limbische System, indem es eine Depolarisationsblockade der mesolimbischen, nicht aber der nigrostriatalen dopaminhaltigen Neuronen hervorruft. Bei Cebusaffen, mit oder ohne Haloperidol-Sensibilisierung, wirkt Quetiapin nach akuter und chronischer Gabe nur minimal dystonieauslösend (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Obwohl Quetiapin eine Halbwertszeit von ungefähr 7 h hat, haben klinische Studien die Wirksamkeit von Quetiapin bei zweimal täglicher Gabe gezeigt. Dies wird weiter durch eine Untersuchung mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) belegt, welche beweist, dass Quetiapin 5HT2- und D2-Rezeptoren bis zu 12 h blockiert. Sicherheit und Wirksamkeit von Dosen über 800 mg pro Tag wurden nicht untersucht.
  • -Das Potenzial vonQuetiapinversusRisperidoneinen Katarakt zu verursachen wurde ineiner klinischen Studie zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Schizophrenie oderschizoaffektiverErkrankung evaluiert.Quetiapinwar in Dosen von 200–800 mg/Tag nicht schlechter bezüglich der 2 Jahres Ereignisrate des Anstieges des Linsentrübungsgrades(nukleare, kortikale undposterior-subkapsulareTrübung) im LOCS II-System (Linsentrübungs-Klassifikationssystem II) verglichen zuRisperidonin Dosen von 2–8 mg/Tag bei Patienten unter mindestens 21-monatiger Therapie (siehe diesbezüglich auch «Präklinische Daten»). Überwachungen in anderen klinischen Studien liessen keine Arzneimittel-bedingteKorneatrübungenbeim Menschen erkennen.
  • +Das Potenzial von Quetiapin versus Risperidon einen Katarakt zu verursachen wurde in einer klinischen Studie zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Erkrankung evaluiert. Quetiapin war in Dosen von 200–800 mg/Tag nicht schlechter bezüglich der 2 Jahres Ereignisrate des Anstieges des Linsentrübungsgrades (nukleare, kortikale und posterior-subkapsulare Trübung) im LOCS II-System (Linsentrübungs-Klassifikationssystem II) verglichen zu Risperidon in Dosen von 2–8 mg/Tag bei Patienten unter mindestens 21-monatiger Therapie (siehe diesbezüglich auch «Präklinische Daten»). Überwachungen in anderen klinischen Studien liessen keine Arzneimittel-bedingte Korneatrübungen beim Menschen erkennen.
  • -Klinische Studien haben gezeigt, dassQuetiapinzur Behandlung von positiven wie auch negativen Symptomen der Schizophrenie wirksam ist.
  • +Klinische Studien haben gezeigt, dass Quetiapin zur Behandlung von positiven wie auch negativen Symptomen der Schizophrenie wirksam ist.
  • -Klinische Studien zeigten, dassQuetiapinals Mono- und Begleittherapie bei der Reduktion manischer Symptome bei Patienten mit bipolarer Manie wirksam ist. Die durchschnittlicheQuetiapinResponderDosis war ungefähr 600 mg/Tag. Etwa 85% derResponderlagen im Dosisbereich von 400 bis 800 mg/Tag.
  • +Klinische Studien zeigten, dass Quetiapin als Mono- und Begleittherapie bei der Reduktion manischer Symptome bei Patienten mit bipolarer Manie wirksam ist. Die durchschnittliche Quetiapin Responder Dosis war ungefähr 600 mg/Tag. Etwa 85% der Responder lagen im Dosisbereich von 400 bis 800 mg/Tag.
  • -In zwei klinischen Studien über 8 Wochen, in die Bipolar I Patienten, Bipolar II Patienten und Patienten mit oder ohne «RapidCycling» eingeschlossen worden waren, ist gezeigt worden, dassQuetiapinbei Patienten mit akuter bipolarer Depression in Dosen von 300 mg/Tag und 600 mg/Tag wirksam ist. Es wurde jedoch während Studien von 8 Wochen kein zusätzlicher Nutzen mit der 600 mg Dosis beobachtet.
  • -In beiden Studien warQuetiapinbesser als Placebo bezüglich der Senkung des «MADRSGesamtscores». Ein Effekt vonQuetiapinwar am Tag 8 (Woche 1) signifikant und blieb es bis zum Ende der Studien (Woche 8). Die Behandlung mit entweder 300 mg oder 600 mgQuetiapinabends beim zu Bett Gehen reduzierte die Depressions- und Angstsymptome bei Patienten mit bipolarer Depression. Es gab unter beidenQuetiapin-Dosen weniger durch die Behandlung ausgelöste manische Episoden als unter Placebo.
  • -Für die300 mg Dosis-Gruppe sah man versus Placebo eine Verbesserung der gesamten Lebensqualität und der Zufriedenheit bezüglich verschiedener Funktionsbereiche (gemessen mit Q-LES-Q [SF]).
  • -In zwei klinischen Studien mitQuetiapinbei bipolarer Depression konntedie Erhaltung der antidepressiven Wirkung belegt werden. In beiden Studien wurde gezeigt, dass eine Langzeitbehandlung von Patienten, die auf 300 mg oder 600 mgQuetiapinFilmtabletten ansprachen, im Vergleich zu Placebo wirksam war hinsichtlich depressiver Symptome aber nicht hinsichtlich manischer Symptome. Diese Studien beinhalteten eine 8wöchigeplacebokontrollierteAkutphase, gefolgt von einerplacebokontrolliertenErhaltungsphase, die mindestens 26 Wochen bis zu 52 Wochen dauerte. Die Patienten mussten am Ende der Akutphase stabil sein, um für die Erhaltungsphase randomisiert zu werden.
  • -Eine Studie zur Untersuchung des rezidiv-prophylaktischen Effektes liegtzur Zeitnicht vor.
  • +In zwei klinischen Studien über 8 Wochen, in die Bipolar I Patienten, Bipolar II Patienten und Patienten mit oder ohne «Rapid Cycling» eingeschlossen worden waren, ist gezeigt worden, dass Quetiapin bei Patienten mit akuter bipolarer Depression in Dosen von 300 mg/Tag und 600 mg/Tag wirksam ist. Es wurde jedoch während Studien von 8 Wochen kein zusätzlicher Nutzen mit der 600 mg Dosis beobachtet.
  • +In beiden Studien war Quetiapin besser als Placebo bezüglich der Senkung des «MADRS Gesamtscores». Ein Effekt von Quetiapin war am Tag 8 (Woche 1) signifikant und blieb es bis zum Ende der Studien (Woche 8). Die Behandlung mit entweder 300 mg oder 600 mg Quetiapin abends beim zu Bett Gehen reduzierte die Depressions- und Angstsymptome bei Patienten mit bipolarer Depression. Es gab unter beiden Quetiapin-Dosen weniger durch die Behandlung ausgelöste manische Episoden als unter Placebo.
  • +Für die 300 mg Dosis-Gruppe sah man versus Placebo eine Verbesserung der gesamten Lebensqualität und der Zufriedenheit bezüglich verschiedener Funktionsbereiche (gemessen mit Q-LES-Q (SF)).
  • +In zwei klinischen Studien mit Quetiapin bei bipolarer Depression konnte die Erhaltung der antidepressiven Wirkung belegt werden. In beiden Studien wurde gezeigt, dass eine Langzeitbehandlung von Patienten, die auf 300 mg oder 600 mg Quetiapin Filmtabletten ansprachen, im Vergleich zu Placebo wirksam war hinsichtlich depressiver Symptome aber nicht hinsichtlich manischer Symptome. Diese Studien beinhalteten eine 8-wöchige placebokontrollierte Akutphase, gefolgt von einer placebokontrollierten Erhaltungsphase, die mindestens 26 Wochen bis zu 52 Wochen dauerte. Die Patienten mussten am Ende der Akutphase stabil sein, um für die Erhaltungsphase randomisiert zu werden.
  • +In einer Langzeitstudie (bis zu 2 Jahren Behandlungsdauer) zur Bewertung der Rückfallprophylaxe bei Patienten mit manischen, depressiven oder gemischten Episoden war die Behandlung mit Quetiapin der Placebo-Behandlung überlegen, da sich unter Quetiapin die Zeit bis zum Wiederauftreten einer akuten Episode (manisch, gemischt oder depressiv) bei Patienten mit bipolaren Störungen des Typ I verlängerte. Die Zahl der Patienten mit erneuten Episoden betrug 91 (22,5%) in der Gruppe mit Quetiapin-Behandlung, 208 Patienten (51,5%) in der Placebo-Gruppe und 95 Patienten (26,1%) in der Gruppe mit Lithium-Behandlung. Bei Patienten, die auf Quetiapin ansprachen, zeigten die Ergebnisse, dass ein Wechsel der Behandlung auf Lithium im Vergleich zu fortgesetzter Quetiapin-Behandlung nicht mit einer Verlängerung der Zeit bis zum Wiederauftreten eines Stimmungsereignis verbunden zu sein scheint.
  • +In zwei Rückfallprophylaxe-Studien zur Bewertung der Kombination von Quetiapin mit Stimmungsaufhellern bei Patienten mit manischen, depressiven oder Stimmungs-gemischten Episoden war die Kombination mit Quetiapin der alleinigen Gabe von Stimmungsaufhellern überlegen, in dem es die Zeit bis zum Wiederauftreten einer akuten Episode (manisch, gemischt oder depressiv) verlängerte. Quetiapin wurde zweimal täglich in einer Tagesdosis von 400 mg bis 800 mg in Kombination mit Lithium oder Valproat verabreicht.
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren
  • +Schizophrenie
  • +Die Wirksamkeit von Quetiapin in der Behandlung der Schizophrenie bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) wurde in einer 6wöchigen doppelblinden placebokontrollierten klinischen Studie bewiesen. Patienten, die die DSM-IV Diagnosekriterien für Schizophrenie erfüllten, wurden in drei Behandlungsgruppen randomisiert: Quetiapin 400 mg/Tag (n=73), Quetiapin 600 mg/Tag (n=74) oder Placebo (n=75). Die Studienmedikation wurde mit 50 mg/Tag begonnen und am 2. Tag auf 100 mg/Tag erhöht. Anschliessend wurde die Dosis in Schritten von 100 mg/Tag auf eine Zieldosis von 400 oder 800 mg titriert (2 oder 3× tägliche Verabreichung). Die primäre Wirksamkeitsvariable war die durchschnittliche Änderung vom Ausgangwert des «PANSS-total».
  • +Die Studienresultate zeigten Wirksamkeit von Quetiapin 400 mg/Tag und 800 mg/Tag im Vergleich zu Placebo. Eine grössere Wirksamkeit der 800 mg Dosis im Vergleich zur 400 mg Dosis konnte nicht gezeigt werden.
  • +Bipolare Manie
  • +Die Wirksamkeit von Quetiapin in der Behandlung manischer Episoden bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolar I Erkrankung wurde in einer 3-wöchigen doppelblinden placebokontrollierten Multizenterstudie bewiesen. Patienten, die die DSM-IV Diagnosekriterien für manische Episoden erfüllten, wurden in drei Behandlungsgruppen randomisiert: Quetiapin 400 mg/Tag (n=95), Quetiapin 600 mg/Tag (n=98) oder Placebo (n=91). Die Studienmedikation wurde mit 50 mg/Tag begonnen und am 2. Tag auf 100 mg/Tag erhöht. Anschliessend wurde die Dosis in Schritten von 100 mg/Tag zu einer Zieldosis von 400 oder 600 mg titriert (2 oder 3× tägliche Verabreichung). Die primäre Wirksamkeitsvariable war die durchschnittliche Änderung vom Ausgangswert des «YMRS-Gesamtscores».
  • +Die Studienresultate zeigten bessere Wirksamkeit von Quetiapin 400 mg/Tag und 600 mg/Tag im Vergleich zu Placebo. Grössere Wirksamkeit der 600 mg Dosis im Vergleich zur 400 mg Dosis konnte nicht gezeigt werden.
  • -Quetiapinwird nach oraler Gabe gut absorbiert. Die Bioverfügbarkeit wird durch eine gleichzeitige Mahlzeit nicht beeinflusst.
  • +Quetiapin wird nach oraler Gabe gut absorbiert. Die Bioverfügbarkeit wird durch eine gleichzeitige Mahlzeit nicht beeinflusst.
  • -Quetiapinwird zu ca. 83% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 ± 4 l/kg Körpergewicht. Die Höchstwerte der molaren Konzentration desaktiven MetabolitenNorquetiapin(N-Desalkyl-Quetiapin) imsteadystatesind 35% des vonQuetiapinbeobachteten Wertes.
  • +Quetiapin wird zu ca. 83% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 ± 4 l/kg Körpergewicht. Die Höchstwerte der molaren Konzentration des aktiven Metaboliten Norquetiapin (N-Desalkyl-Quetiapin) im steady state sind 35% des von Quetiapin beobachteten Wertes.
  • -Quetiapinwird extensiv in der Lebermetabolisiert. DiePharmakokinetikvonQuetiapinund vonNorquetiapinist im genehmigten Dosierungsbereich linear. Von der durchschnittlichen molaren Dosisfraktion an freiemQuetiapinund anNorquetiapinwird <5% im Urin ausgeschieden. Aus Studien mit radioaktiv markiertemQuetiapingeht hervor, dass weniger als 5% der Muttersubstanz unverändert in Urin und Faeces ausgeschieden werden. Ungefähr 73% der Radioaktivität werden mit dem Urin ausgeschieden, 21% mit den Faeces. In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass hauptsächlich CYP3A4 für den Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus vonQuetiapinverantwortlich ist.Norquetiapinwird hauptsächlich via CYP3A4 gebildet und eliminiert.Quetiapinund mehrere seiner Metaboliten (einschliesslichNorquetiapin) zeigten in vitro eine schwache Hemmung der menschlichenCytochromeP450 1A2, 2C9, 2C19, 2D6und 3A4; dies aber nur bei Konzentrationen, die 5- bis 50-fach höher waren als die empfohlene Tagesdosis von 300–800 mg. Aufgrund dieser in-vitro-Daten ist es unwahrscheinlich, dass die gleichzeitige Verabreichung vonQuetiapinmit anderen Medikamenten zueiner klinisch signifikanten Hemmung des Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus der anderen Substanzen führt.
  • +Quetiapin wird extensiv in der Leber metabolisiert. Die Pharmakokinetik von Quetiapin und von Norquetiapin ist im genehmigten Dosierungsbereich linear. Von der durchschnittlichen molaren Dosisfraktion an freiem Quetiapin und an Norquetiapin wird <5% im Urin ausgeschieden. Aus Studien mit radioaktiv markiertem Quetiapin geht hervor, dass weniger als 5% der Muttersubstanz unverändert in Urin und Faeces ausgeschieden werden. Ungefähr 73% der Radioaktivität werden mit dem Urin ausgeschieden, 21% mit den Faeces. In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass hauptsächlich CYP3A4 für den Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortlich ist. Norquetiapin wird hauptsächlich via CYP3A4 gebildet und eliminiert. Quetiapin und mehrere seiner Metaboliten (einschliesslich Norquetiapin) zeigten in vitro eine schwache Hemmung der menschlichen Cytochrome P450 1A2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4; dies aber nur bei Konzentrationen, die 5- bis 50-fach höher waren als die empfohlene Tagesdosis von 300–800 mg. Aufgrund dieser in-vitro-Daten ist es unwahrscheinlich, dass die gleichzeitige Verabreichung von Quetiapin mit anderen Medikamenten zu einer klinisch signifikanten Hemmung des Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus der anderen Substanzen führt.
  • -Die Eliminationshalbwertszeiten vonQuetiapinundNorquetiapinbetragen ungefähr 7 h resp. 12 h. DiePharmakokinetikvonQuetiapinistlinear und zeigt keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.
  • +Die Eliminationshalbwertszeiten von Quetiapin und Norquetiapin betragen ungefähr 7 h resp. 12 h. Die Pharmakokinetik von Quetiapin ist linear und zeigt keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.
  • -Ältere Patienten:Bei älteren Patienten ist die durchschnittlicheClearancevonQuetiapinungefähr 30% bis 50% tiefer als diejenige bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren.
  • -Geschlecht:DieQuetiapinkinetikunterscheidet sich bei Männern und Frauen nicht.
  • -Niereninsuffizienz:Die durchschnittliche Plasma-ClearancevonQuetiapinwar bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearanceunter 30 ml/min/1,73 m²) um ca. 25% reduziert, die individuellenClearancewertelagen jedoch innerhalb der Norm (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Leberinsuffizienz:Bei Patienten mit Leberinsuffizienz (stabile Alkoholzirrhose) ist die durchschnittliche Plasma-ClearancevonQuetiapinum ca. 25% reduziert. DaQuetiapinextensiv in der Lebermetabolisiertwird, können bei Patienten mit Leberinsuffizienz höhere Plasmaspiegel auftreten, was eine Dosisanpassung bei dieser Patientengruppe erfordert (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Ältere Patienten: Bei älteren Patienten ist die durchschnittliche Clearance von Quetiapin ungefähr 30% bis 50% tiefer als diejenige bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren.
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren: Im Steady-state war die Pharmakokinetik von Quetiapin bei Kindern und Jugendlichen (10-17 Jahre) ähnlich wie bei Erwachsenen, währendem die AUC des aktiven Metaboliten, Norquetiapin, 45% und Cmax 31% höher war bei Kindern und Jugendlichen als bei Erwachsenen. Nach der Gewichtskorrektur war die AUC von Quetiapin 41% und Cmax 39% tiefer und vom aktiven Metaboliten Norquetiapin ähnlich bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Daten bei Kindern unter 12 Jahren und einem Körpergewicht von weniger als 40 kg sind limitiert.
  • +Geschlecht: Die Quetiapinkinetik unterscheidet sich bei Männern und Frauen nicht.
  • +Niereninsuffizienz: Die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min/1,73 m²) um ca. 25% reduziert, die individuellen Clearancewerte lagen jedoch innerhalb der Norm (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Leberinsuffizienz: Bei Patienten mit Leberinsuffizienz (stabile Alkoholzirrhose) ist die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin um ca. 25% reduziert. Da Quetiapin extensiv in der Leber metabolisiert wird, können bei Patienten mit Leberinsuffizienz höhere Plasmaspiegel auftreten, was eine Dosisanpassung bei dieser Patientengruppe erfordert (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -In einer Reihe von in-vitro und in-vivoGenotoxizitätsstudienergaben sich keine Hinweise auf eineGenotoxizität. Im Tierversuch sind nach klinisch relevanter Exposition folgende Veränderungen festgestellt worden, die jedoch bisher nicht in klinischen Langzeituntersuchungen bestätigt worden sind: In der Schilddrüse von Ratten wurden Pigmentablagerungen nachgewiesen, beiCynomolgus-Affen wurde eine Hypertrophie follikulärer Schilddrüsenzellen, erniedrigte T 3 -Plasmaspiegel und eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration sowie der Erythrozyten- und Leukozyten-Werte beobachtet.
  • -Bei Hunden traten Linsentrübung und Katarakte auf. Die hinteren dreiwinkligen Katarakte, die bei Hunden nach 6 Monaten bei Dosen von 100 mg/kg/Tag beobachtet wurden, stimmten mit der Hemmung derCholesterol-Biosynthese in den Linsen überein. BeiCynomolgus-Affen, die Dosen bis zu 225 mg/kg/Tag erhielten, wurden keine Katarakte beobachtet, ebenso nicht bei Nagetieren (bezüglich Klinik, siehe «Eigenschaften/Wirkungen,Pharmakodynamik»).
  • +In einer Reihe von in-vitro und in-vivo Genotoxizitätsstudien ergaben sich keine Hinweise auf eine Genotoxizität. Im Tierversuch sind nach klinisch relevanter Exposition folgende Veränderungen festgestellt worden, die jedoch bisher nicht in klinischen Langzeituntersuchungen bestätigt worden sind: In der Schilddrüse von Ratten wurden Pigmentablagerungen nachgewiesen, bei Cynomolgus-Affen wurde eine Hypertrophie follikulärer Schilddrüsenzellen, erniedrigte T3-Plasmaspiegel und eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration sowie der Erythrozyten- und Leukozyten-Werte beobachtet.
  • +Bei Hunden traten Linsentrübung und Katarakte auf. Die hinteren dreiwinkligen Katarakte, die bei Hunden nach 6 Monaten bei Dosen von 100 mg/kg/Tag beobachtet wurden, stimmten mit der Hemmung der Cholesterol-Biosynthese in den Linsen überein. Bei Cynomolgus-Affen, die Dosen bis zu 225 mg/kg/Tag erhielten, wurden keine Katarakte beobachtet, ebenso nicht bei Nagetieren (bezüglich Klinik, siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik»).
  • -QuetiapinSpirigHC 25 mg: Filmtabletten 60. [B]
  • -QuetiapinSpirigHC 100 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • -QuetiapinSpirigHC 200 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • -QuetiapinSpirigHC 300 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • +Quetiapin Spirig HC 25 mg: Filmtabletten 60. [B]
  • +Quetiapin Spirig HC 100 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • +Quetiapin Spirig HC 200 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • +Quetiapin Spirig HC 300 mg: Filmtabletten 60 und 100. [B]
  • -SpirigHealthCareAG, 4622Egerkingen.
  • +Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen/Schweiz.
  • -September 2011.
  • +Dezember 2014.
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